Schopfheim Luftballons und Scherbenglück

Markgräfler Tagblatt

Kindergarten: Richtfest am Neubau in Langenau / „Rasend schneller“ Baufortschritt

Von Werner Müller

Das Glas flog auf den Boden und die Ballons in die Luft: Drunter und drüber im wahrsten Sinne des Wortes ging es am Mittwochnachmittag beim Richtfest für den neuen Kindergarten in Langenau.

Schopfheim-Langenau. „Rasend schnell“ sei der Fortschritt auf der Baustelle, freute sich Bürgermeister Christof Nitz vor zahlreichen Gästen, darunter auch ganz jungen vom Kindergarten mit dessen Leiterin Angelika Keil.

Erst vor wenigen Wochen, am 24. März, habe man Spatenstich gefeiert, so das Stadtoberhaupt. 1,4 Millionen Euro lasse sich die Kommune den Neubau kosten, der zugleich den ersten Schritt auf dem Weg zum künftigen Bildungshaus markiere.

Das Gebäude sei sowohl unter architektonischen als auch unter energetischen Gesichtspunkten sehr gelungen. Die Wärmedämmung liege unter den Grenzwerten der KfW 55-Norm. Das spare der Stadt gleich doppelt – „weniger Energie, weniger Kosten“.

Nitz bedankte sich bei Planern und Handwerkern für den raschen Baufortschritt und zeigte sich überzeugt, dass sich auch die anfangs skeptischen Nachbarn mit dem Bauwerk anfreunden werden – spätestens dann, wenn die Außenanlagen fertig seien.

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Stadt gleich dreifach neue Kindergartenplätze schaffe – durch den Neubau in Langenau sowie den Naturkindergarten und die zweite Gruppe des Waldkindergartens. Gleichwohl sei noch ein weiterer Neubau erforderlich, um den Bedarf zu decken. Einen geeigneten Platz dafür müsse die Stadt aber erst noch finden. Diese Investitionen und die damit einhergehenden Folgekosten bekomme die Stadt in Zukunft finanziell durchaus zu spüren.

„Das ist ein spannender Moment“, sagte Architekt Thomas Kuri. Beim Richtfest bekomme man zum ersten Mal in Wirklichkeit so richtig zu sehen, was es vorher nur auf Plänen gab. Die Vorgabe beim Projekt sei gewesen, bautechnische Aspekte und pädagogische Anforderungen unter ein Dach zu bekommen. Schließlich solle der Neubau vor allem ein „Projekt für Kinder“ darstellen. Und siehe da: „Es ist genau das, was wir wollten“, so Thomas Kuri, der in diesem Zusammenhang auch die „professionelle Arbeit“ der Handwerker lobte.

Sprach’s und überließ das Feld den Zimmerleuten Christian Nolte und Jeremias Zimmermann von der Firma Holzbau Kuri, die vom Dach herab den Richtspruch aufsagten und nach alter Sitte ein Weinglas zu Boden schmetterten.

Das klirrende Scherbenglück wiederum war das Signal für die zahlreichen Kindergartenkinder, unter großem Hallo die bunten Luftballons in den Himmel steigen zu lassen.

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