Schopfheim „Minderwertigkeitsgefühl in Fahrnau“

Markgräfler Tagblatt
Auftakt der Ortsbesuche: Im Stadtpark standen die CDU-Bewerber für die Kommunalwahl am 25. Mai Rede und Antwort - allerdings waren die Bürger noch nicht in Wahlstimmung, wie der Ortsverband feststellen musste. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

CDU-Kandidaten auf Wahlkampftour im Stadtpark und in Ortsteilen / „Sportstättenfusion ist von Vorteil“

Schopfheim. Mit einem Infostand im Stadtpark sowie Besuchen in Fahrnau und Eichen startete die CDU in den Endspurt des Kommunalwahlkampfes. Hierbei hatten die Bürger die Möglichkeit, die Kandidaten kennenzulernen und aktuelle Themen anzusprechen.

Mit dem Auftakt im Stadtpark machten sich die CDU-Kandidaten gleich von einem Brennpunkt ein Bild, nachdem die Umgebung um den Stadtpark in letzter Zeit immer wieder durch fehlendes Sicherheitsgefühl und verbesserungsbedürftige Sauberkeit von sich reden machte, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU. Eine stärkere Nutzung, verbunden mit einer regelmäßigeren Kontrolle und Reinigung, könnte ein Weg zur Verbesserung der Situation darstellen, so die Meinung der Kandidaten, die bereits das schöne Frühlungsblumenarrangement bewundern konnten und der Stadtgärtnerei ein Lob aussprachen.

Beim Ortsteilbesuch in Fahrnau kam in den Gesprächen mit den Bürgern einmal mehr das latente Gefühl der Benachteiligung von Fahrnau gegenüber der Kernstadt zur Sprache. Nicht nur das Fehlen eines Ortschaftsrates und das Krisenmanagement in den Schulen, sondern auch Begebenheiten im Bereich des Sports gebe den Fahrnauern ein Gefühl der Minderwertigkeit, heißt es in der CDU-Mitteilung.

Als Beispiel wurde hier die Sportstättenförderung der beiden Vereine angeführt, die sich wesentlich unterschieden. Nicht nur aus dem Grunde, sondern auch, weil eine Fusion eine große Verbesserung vor allem für Jugendliche mit sich bringe, was die finanzielle Situation als auch eine Bündelung der sportlichen Kräfte betreffe, stehe der FV Fahrnau einer Fusion prinzipiell positiv gegenüber, so die Verantwortlichen. Der nächste Schritt sei nun die Ausarbeitung eines Konzepts als Basis für die Mitgliederentscheidung.

In Eichen präsentierte Ortsvorsteherin Ute Zeh die aktuellen Punkte. Nachdem die Arbeiten am Bypass in den vergangenen Jahren viele Baustellen im Ort mit sich brachten, ist dieses Thema noch nicht am Ende.

So werde die B 518 aktuell immer noch über das Dorf entwässert, eine Situation, die sich erst mit dem Bau der „Ohren“ ändern würde. Des weiteren gebe es an der Hülschematthalle noch einige Arbeiten an der Nordseite, um den Lärmschutz zu verbessern, und auch die Schaffung eines barrierefreien Zugangs stehe auf der Tagesordnung. Dass Eichen ein attraktives Dorf sei, zeige sich nicht zuletzt am Wunsch der Eichener nach einem neuen Baugebiet im Bereich Lettengasse, da aktuell kaum noch Freiflächen vorhanden seien. Die Kandidaten unterstützten die Idee des Baugebiets.

Bei allen Besuchen zeigte sich, dass die Bevölkerung noch nicht recht in Wahlstimmung war. Die CDU-Kandidaten hofften, dass sich dies bis zum Wahltag noch ändern werde. Sie werden sich in den kommenden Wochen in allen Schopfheimer Ortsteilen präsentieren, um das Gespräch mit Erst- und Wiederholungswählern zu suchen.

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