Schopfheim Musikalische Reise auf hohem Niveau

Markgräfler Tagblatt
Das Ehepaar Chinatsu und Hideaki Nagashima bei den seinen Solo-Partien auf den F-Hörnern. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Neujahrskonzert: Kammerorchester der Basler Chemie glänzte in der katholischen Kirche St. Bernhard

Andreas Mölder, der Organisator der Konzerte der Seelsorgeeinheit im Mittleren Wiesental, hieß alle Besucher des jüngsten Konzertes in der katholischen Kirche Sankt Bernhard, die trotz Schneewetter kamen, willkommen.

Schopfheim (gd). Mölder begrüßte besonders das Kammerorchester der Basler Chemie („kobc“), das unter dem Motto „Musikalische Reise“ Konzertstücke aus mehreren europäischen Ländern zu Gehör brachte.

Unter der Leitung des aus Russland stammenden Konzertmeisters Andrey Smirnow, der nicht nur das Spiel auf der Violine, sondern auch auf der Viola beherrschte, begann die musikalische Reise in Spanien mit einer Ouvertüre von Juan Crisóstomo de Arriaga. Dieser wurde als „spanischer Mozart“ bezeichnet, starb aber kurz vor seinem 20. Geburtstag. Schon mit 15 Jahren hatte er eine Oper geschrieben.

Mit dem berühmten „Valse triste“ von Jean Sibelius ging die Reise nach Finnland, was iwegen der melancholischen Art zu Arriagas Leben passte. Andrey Smirnow brillierte als Solist in der Romanze, op. 85, des in Köln geborenen deutschen Komponisten Max Bruch. Mit dem „Andante Festivo“, op. 117, von Jean Sibelius kehrte das Orchester nach Finnland zurück, diesmal als Streicher-Ensemble ohne die sonst musizierenden Holz- und Blechbläser.

Nun gelang der Sprung nach Österreich mit dem Stück „Ein musikalischer Spaß“, KV 522, von Wolfgang Amadeus Mozart. Hier nahm Mozart zwar die aufführenden Musiker, in erster Linie aber dilettierende Komponisten auf die Schippe. Dennoch verlangte das Werk vom Basler Orchester volle Konzentration und Anpassung. Als versierte Solisten auf seinen F-Hörnern glänzte das Künstler-Ehepaar Chinatsu und Hideaki Nagashima.

Mit den beiden Nummern „Kulokk und Stabbeloten“ aus den „Zwei nordischen Weisen“ von Edvard Grieg, der vor allem durch „Peer Gynt“ und seine „Lyrischen Stücke“ für Klavier allgemein bekannt wurde, ging die Reise nach Norwegen in den Norden zurück.

Das Orchester der Basler Chemie musizierte auf höchstem Niveau, was das Auditorium durch heftigen Beifall bekundete. Natürlich gab es eine Zugabe, diesmal mit der berühmten „Pizzicato-Polka“ von Johann Strauß junior, die nochmals verdienten Applaus hervorlockte.

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