Schopfheim Neues aus der Schatzkammer

Markgräfler Tagblatt
Das original Hochzeits- und Familienbuch von Ehrenbürgerin Anna Kym-Krafft aus dem Jahr 1878 ist bei der neuen Ausstellung im städtischen Museum zu sehen. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Museum: „Sesam öffne dich“: Ausstellungsbeginn am kommenden Sonntag

Schopfheim. Am kommenden Sonntag, 19. März, eröffnet das städtische Museum Schopfheim um 11 Uhr eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Sesam öffne dich“, wozu es aus seiner Schatzkammer mehr als 200 bisher noch nie gezeigte Gegenstände präsentiert.

Es handelt sich um Dinge, die das Museum in den letzten 15 Jahren käuflich erworben oder als Geschenk erhalten hat.

Natürlich können nicht sämtliche Neuzugänge dieser Zeitspanne gezeigt werden. Deshalb wird der Besucher auf Objekte treffen, die besonders wertvoll, bedeutsam für die Geschichte Schopfheims oder einfach nur außerordentlich originell oder interessant sind.

Zu sehen sind unter anderem Gegenstände verschiedenster Art von insgesamt 45 Schenkgebern aus Schopfheim und Umgebung, aus dem Kleinen und großen Wiesental. Selbst aus Rheinfelden, dem Kandertal, Mannheim und München wurde das Schopfheimer Museum mit großzügigen Schenkungen bedacht.

Zu den Höhepunkten dieser Wunderkammer-Schau gehören das Hochzeits- und Familienbuch der Schopfheimer Ehrenbürgerin Anna Kym-Krafft von 1878, Werbeschilder der einstigen Herbster-Brauerei Schopfheim sowie Ölgemälde des Volksschullehrers Oskar Hoppe aus den Jahren 1941/48. Zeitgeschichtlich interessante Belegstücke in der neuen Ausstellung sind Kinderkleider aus der sogenannten „schlechten Zeit“ gleich nach Ende des Zweiten Weltkrieges, das Stammbuch der Ernestine Gottschalk (Tochter aus der Spinnerei Gottschalk) und Kleiderbügel aus einem einstigen jüdischen Geschäft in Schopfheim.

Auch ungewöhnliche Einzelstücke können beim Gang durch die Ausstellung entdeckt werden wie Fallschirmseide, eine Bodenfliese aus dem einstigen Holzwarth-Haus in der Pflugkurve, der Hebammenkoffer aus Neuenweg, eine Tortenplatte aus dem einstigen Konditorei-Café Dattler, die Badekappe um 1970, Schulhandarbeiten aus Schopfheim von 1940 / 43, das Belagerungsspiel von 1820, ein Laufstall für Kleinkinder aus Holz und ein Lederfußball samt Luftpumpe.

Wie immer laden Lesestationen und Kaffee-Ecke ein zur Entspannung und zum geselligem Austausch mit anderen Museumsbesuchern. Die Ausstellung ist bis zum 18. Juni zu sehen.

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