Der Bürgermeister setzt indes große Hoffnungen auf das „hochprofessionelle“ Vorgehen der beauftragten Gutachterfirma. Allerdings rechne er bei der Kreistagsentscheidung über den künftigen Klinikstandort auch nicht mit einem „einstimmigen Ergebnis“. Aber wenn jeder Kreisrat seiner Verantwortung für den gesamten Landkreis gerecht werde und im Sinne aller Kreisbewohner entscheide, sprächen „viele Argumente“ für einen Standort Schopfheim, so Christof Nitz. Er hoffe sehr, dass jeder „ohne Vorbehalte“ an die Sache herangehe.
„Es wäre schön, wenn wieder mal etwas nach Schopfheim zurückkommt“, erklärte Artur Cremans mit Blick auf den Verlust etlicher zentrale Einrichtungen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Der SPD-Fraktionschef schlug dem Bürgermeister vor, sich schon jetzt Verbündete zu suchen und alle ins Boot zu holen.
Zu beachten sei allerdings, dass bei den Kriterien für die Standortwahl eine Gewichtung stattfinde. „Wir müssen aufpassen, dass das fair abläuft“, warnte Cremans. Für Schopfheim wäre eine Zentralklinik in seinen Augen eine tolle Sache, zumal sie auch 150 bis 200 Arbeitsplätze nach sich ziehe. „Der Gemeinderat sollte in dieser Frage ein geschlossenes Bild abgeben“, appellierte er abschließend ans Gremium.