Schopfheim „Nur wenn alles dicht bleibt“

Markgräfler Tagblatt

Flickarbeiten: Wiedereröffnung voraussichtlich am Pfingstsonntag / Drei große Lecks

Frohe Kunde für alle Wasserratten: Das leck geschlagene Freibad im Oberfeld öffnet in nicht allzu ferner Zukunft endlich seine Pforten wieder.

Schopfheim (wm/hjh). „Am Pfingstsonntag, 4. Juni, machen wir aller Voraussicht nach auf“, verkündete Schwimmmeister Mathias Wüst gestern. Er dämpfte allzu große Vorfreude jedoch im Handumdrehen: „Das gilt nur, wenn alles dicht bleibt, was wir jetzt geflickt haben“.

Insgesamt „drei große Lecks“ seien bei den großen Wühlarbeiten zum Vorschein gekommen, berichtete Wüst. Diese könne man abdichten, sobald das bestellte Material eingetroffen sei. Schon allein Ersatzteile für die „uralten Leitungen“ aufzutreiben, sei indes nicht so einfach gewesen.

Bei der Suche nach den undichten Stellen habe man zwar auch noch weitere kleine Risse entdeckt. Doch auf deren Reparatur verzichte man jetzt erst einmal, um das Bad so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. Wüst: „Wir hoffen, dass wir auch so durchkommen“.

Wenn alles klappt, können sich die Gäste am Pfingstsonntag wieder in die Fluten stürzen. Zwar müssen sie dann mit der einen oder anderen kleinen Baustelle wohl noch rechnen, doch Becken und Liegewiese sind auf jeden Fall nutzbar.

Die Sorgen um das defekte Freibad waren am Montagabend auch in die Sitzung des BUT-Ausschusses (Bau, Umwelt und Technik) geschwappt. SPD-Stadtrat Thomas Gsell erkundigte sich nach dem Zeitplan der Schwimmbadsanierung, von der zur Zeit niemand genau wisse, worauf das alles hinausläuft.

Tiefbauamtsleiter Gerd Woop wusste es – zumindest teilweise. Momentan sei man dabei, die „derbsten Stellen“ zu flicken. Es sei davon auszugehen, dass das Schwimmbad auch ohne Komplettsanierung zumindest in diesem Jahr noch zu betreiben sei. Als ersten Badetag habe man spätestens den 12. Juni im Visier. Woop zeigte sich sei zuversichtlich, dass dieser Termin einzuhalten ist. Die lästigsten Schäden habe man so im Griff, dass wenigstens das Becken nicht mehr leerläuft.

Beigeordneter Ruthard Hirschner kommentierte: „Ein Schwimmbad, das in die Jahre gekommen ist, braucht ab und an Pflege. Das wurde zwar immer wieder gesagt. Aber: So lange alles gut funktioniert, wird vieles verschoben.“

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