Schopfheim O Wunder!

Markgräfler Tagblatt
 Foto: Markgräfler Tagblatt

Es ist fast ein zweites „Wunder von Bern“: Das Uehlin-Areal ist

Es ist fast ein zweites „Wunder von Bern“: Das Uehlin-Areal ist verkauft, alle Verträge sind unter Dach und Fach, der Bebauung des Sahneschnittchens mitten in der Stadt steht nichts mehr im Wege. Schopfheim bekommt jetzt wohl doch seinen Einkaufsmagneten samt einem großen Müller-Markt mitten im Zentrum.

Auf den letzten Drücker hat es also doch noch geklappt. Wer hätte das gedacht. Mal ehrlich: Daran geglaubt hat nach einer fast zehnjährigen Irrfahrt mit zig Wendungen und Kehren, Sackgassen und Einbahnstraßen wohl kaum einer mehr. Im Gemeinderat gab es schon Forderungen nach einem Ultimatum, im Gewerbeverein herrschte schiere Verzweiflung ob der zähen Hängepartie. Und nicht einmal der notorisch optimistische Bürgermeister wollte nach etlichen geplatzten Notarterminen dem Frieden am Schluss noch trauen.

Ende gut, alles gut. Im Nachhinein ist es müßig zu fragen, warum das alles so lange gedauert, wer an welcher Stelle die falschen Entscheidung getroffen oder aufs falsche Pferd gesetzt hat, ob Bürgermeister und Gemeinderat zu lange zu unrealistischen Einkaufstempel-Plänen nachgeträumt haben. Sicher ist: Mit Ruhm bekleckert hat sich in dieser unendlichen Geschichte wahrlich keiner.

Schwamm drüber. Der Blick muss sich jetzt nach vorne richten. Schopfheim hat eine zusätzliche Attraktion in der Innenstadt bitter nötig, um mit der Entwicklung in Rheinfelden, Lörrach oder Weil einigermaßen Schritt Schritt halten zu können. Es ist höchste Zeit, dass es damit los geht. Der erste Schritt ist jetzt getan – endlich.

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