Schopfheim Ortsvereine sollen weiter leben

Markgräfler Tagblatt

Trinationales ONI-Naturfreunde-Treffen in Schopfheim mit rund 100 Teilnehmern

Schopfheim. 30 Schweizer und 13 elsässische Naturfreunde folgten der Einladung zum trinationalen ONI-Sommertreffen in Schopfheim.

Sie verbrachten mit den Gastgebern, der hiesigen Naturfreunde-Ortsgruppe, sowie mit vielen Mitglieder aus den Bezirken Hochrhein sowie Freiburg-Hochschwarzwald einen fröhlichen Tag bei schönstem Sommerwetter.

Die insgesamt rund 100 Naturfreunde machten sich nach einem Begrüßungs-Apéro in der Gewerbe Akademie in drei Gruppen auf ins Städtli. Eine Gruppe in Wanderschuhen erkundete mit Revierförster Helmut Bäckert den Hausberg Entegast und seinen Wald und seiner interessanten Geologie und Flora – und erfuhr dabei etwas über seine geschichtliche Bedeutung für die Trinkwasserversorgung der Stadt bis etwa ins Jahr 1950. Davon zeugen die zahlreichen Brunnenstuben heute noch.

Eine zweite Gruppe erfuhr von Gerhard Zeiher vielerlei Wissenswertes und manchmal auch Kurioses über die malerische Altstadt. Eine dritte Gruppe besah sich unter Leitung von Jost Noller ganz genau die Alte Kirche.

Zum Mittagessen trafen sich alle in der Mensa der Gewerbe Akademie. Nach Kaffee und Kuchen hieß Vorsitzende Katharina Bachmann namens der Gastgeber alle willkommen. Fachbereichsleiter Jürgen Sänger sprach für die Stadt ein Grußwort und würdigte das Wirken der Naturfreunde-Bewegung.

Hans Wittmann, langjähriger ONI-Beauftragter der Naturfreunde Baden im Bezirk drei, hob die verbindende alemannischen Sprache und die vielen Begegnungen über den Rhein hinweg hervor.

Voller Hoffnung auf ein glückliches Weiterleben der Ortsvereine und der Bewegung insgesamt schlossen sich Dominik Moresi, Kantonalverband der Naturfreunde beider Basel, sowie Bernard Gutzwiller und Claude Muller, Sektionen Colmar und Wittenheim, diesen Worten an.

Denn in allen drei Regionen herrscht die Sorge, mangelnde Bereitschaft zum Engagement im Verein werde die Ortsvereine aushungern. Eine tragfähige Verjüngung scheint vielerorts unerreichbar – aber überall strengen Naturfreunde sich an.

Musikalisch umrahmten die Lörracher Naturfreunde Edith und Karl-Heinz Klemke mit ihren Zupfinstrumenten den Nachmittag und stimmten zwischen den Wortbeiträgen Wanderlieder an. „La haut sur la montagne“ ging allen unter die Haut – es könnte das Häuschen oder Haus vieler Ortsvereine darin besungen sein.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading