„Es hätte nicht besser laufen können heute Abend: Wir haben unseren Kunstrasenplatz mit einem 3:1-Derbysieg gegen den FC Hausen eingeweiht, 600 Zuschauer sind gekommen, und es gab nur Lob von allen Seiten für unseren Einsatz in den letzten Monaten“, sagte ein glücklicher Fahrnauer Fußballvereins-Vorsitzender Mark Leimgruber am späten Freitagabend. Von Ralph Lacher Schopfheim-Fahrnau Zuvor hatte er Mitglieder, Freunde, Sponsoren, Gemeinderäte und Bürgermeister Christof Nitz im Vereinsheim zu einem kleinen Einweihungsempfang zu Gast. In seiner Ansprache gab Mark Leimgruber einen Rückblick über die Entwicklung vom ersten Gedanken bis hin zum nun fertigen Kunstrasenplatz. Deutlich machte der FVF-Chef, dass das rund 370  000 Euro teure Projekt nur durch optimales Zusammenspiel vieler Kräfte möglich geworden sei. Entscheidend für die Realisierung waren der Zuschuss der Stadt Schopfheim, des Sportbundes sowie die finanziellen Zuwendungen zahlreicher Sponsoren, aber auch die mehr als 5000 freiwilligen Arbeitsstunden, die FVF-Mitglieder in den knapp fünf Monaten seit dem Baubeginn im Mai als Eigenleistungen erbrachten und die es ermöglichten, die realen Kosten auf rund 300 000 Euro zu drücken. Auch Bürgermeister Nitz hob in seinem Grußwort das vorbildliche Engagement der Vereinsmitglieder hervor, erinnerte auch an die Diskussionen im Vorfeld und betonte, dass der FVF nun erheblich bessere Bedingungen für Training und Wettspiel sowohl im Aktiv- als auch im Nachwuchsbereich hat. Der schmucke Platz wertete das Erscheinungsbild der Anlage im Eingangsbereich des Gewerbegebiets Grienmatt auf, so der Bürgermeister. Er überreichte ebenso wie später der Vorsitzende des FC Hausen, Joachim Sprakties, Schiedsrichter-Obmann Ralf Brombacher für den Fußball-Bezirk Oberrhein und Daniel Goldschmidt für den Kunstrasenplatz-Fachbetrieb Gotec einen Spielball. Während die Gäste des Empfangs drinnen mit Sekt und Häppchen die Einweihungsfeier des Kunstrasenplatzes begingen, liefen sich draußen die Kreisliga-A- Teams des Gastgebers und des „Nachbarn“ FC Hausen warm. Bevor Schiedsrichter Simon Wolf aus Nollingen allerdings das Derby anpfiff, liefen beide Teams in Begleitung der E- und F-Jugendlichen des FVF auf dem künstlichen Grün auf, FCH-Kapitän Bernhard Wunderlich überreichte seinem Fahrnauer Kollegen Ralf Senn einen Hausener Vereinswimpel, Bürgermeister Nitz lief zum Anstoß-Mittelpunkt und führte den symbolischen „ersten Anstoß“ aus. 600 Fußballfans dabei Zwischenzeitlich waren rund 600 Fußballfans erschienen und sahen ein munteres, teilweise auf richtig gutem Niveau stehendes Derby. In dem konnten die Gäste nach dem Unentschieden im ersten Durchgang durch ein Tor von Timo Haselwander in der 59. Minute in Führung gehen. Zehn Minuten später glich Harkan Sari für die Platzherren aus, und eine Viertelstunde später sorgte derselbe Spieler für die Fahrnauer Führung. Als eine Minute vor Schluss Ralf Senn zum 3:1 getroffen hatte, war der Fahrnauer Fußball-Feiertag komplett. Die Sause war noch lange nicht zu Ende. Die „Knastbrüder“ spielten im proppenvollen Vereinsheim und dort sowie draußen wurde noch lange gefeiert im neu gestalteten „Stadion auf der Ruhm“.