Schopfheim Persönlichkeit der Kinder fördern

Markgräfler Tagblatt
Hausaufgabenunterstützung und kreative Angebote gehören zur Ganztagsbetreuung an der Max-Metzger-Schule. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Max-Metzger-Schule: Ganztagsbetreuung durch das Team des Diakonischen Werks / Monetarisierung

Einen Bericht des Diakonischen Werks in Lörrach erhielt der Verwaltungsausschuss zur Ganztagsbetreuung an der Max-Metzger-Schule.

Von Petra Martin

Schopfheim . Seit einem Schuljahr gibt es dort die Ganztagsbetreuung, nachdem vorher ein Modellversuch gelaufen war. Seit dem Schuljahr 2015/16 hat das Diakonische Werk die Ganztagsbetreuung an vier Tagen in der Woche jeweils von 12 bis 16.30 Uhr übernommen.

Diese wird nicht von Lehrkräften geleistet, vielmehr kümmert sich das auswärtige Team von Montag bis Donnerstag um die Kinder in Form einer Betreuung beim Mittagessen und anschließenden Angeboten sowie bedarfsorientierter Betreuung in kleinen Arbeitsgruppen, zum Beispiel Hausaufgaben, Sport-, Kreativ- und Spielangebote. Freitags findet eine Betreuung beim Mittagessen und danach ein offenes Angebot statt.

Langsam kristallisiere sich ein pädagogischer Faden heraus, berichteten seitens desDiakonischen Werks Volker Hentschel, Fachbereichsleiter Schulen, Sabrina Brunner (pädagogische Leitung des Teams an der Max-Metzger-Schule) und Marius Huentz.

Es gebe rund 100 betreute Ganztagsschulkinder, um das sich ein Team mit 3,5 Vollzeitstellen kümmere, die sich auf zehn Mitarbeiter verteilen, die allesamt die Persönlichkeitsförderung der Kinder im Auge haben.

Ein Wechsel zwischen Angeboten und Ruhephasen beziehungsweise Freispiel steht auf dem Plan. Freies Spielen gilt als elementarer Bestandteil in der Entwicklung des Kindes, deshalb stehen dafür zahlreiche Räume zur

Weiterer Ausbau der Elternarbeit

Verfügung sowie im Außenbereich ein Klettergerüst.

Für das neue Schuljahr wird ein weiterer Ausbau der Elternarbeit angestrebt. Dringend notwendig sei ein Arbeitsplatz für die pädagogische Leitung, wobei sich hier eine Lösung abzeichnet, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Artur Cremans verdeutlichte, da im Spielzimmer eine entsprechende Möglichkeit dafür besteht. Bisher ist der Arbeitsplatz im nicht störungsfreien Lehrerzimmer.

Für Irritation sorgte im Verwaltungsausschuss die Anmerkung, dass das Team vom Diakonischen Werk auch den Unterricht unterstützt. Werde hier eine Leistung eingekauft, die auch die Schule leisten könne, fragte Artur Cremans nach.

Fachbereichsleiter Jürgen Sänger teilte mit, zu 50 Prozent werde die Leistung von

Freies Spielen elementar für Kindesentwicklung

den Lehrern erbracht, zu 50 Prozent würden die Ressourcen monetarisiert und vom Kooperationspartner übernommen.

Teresa Klein (SPD) erkundigte sich nach der Ergänzung des Unterrichts durch das Team des Diakonischen Werks. Wird zum Beispiel im Unterricht das Thema Getreide durchgenommen, so werde in der Betreuung Brot gebacken, hieß es.

Heidi Malnati (CDU) hieß es gut, dass das Betreuungsteam bei Schwierigkeiten selbst nach Lösungen suche und dass das Angebot nicht „starr“ sei, sondern von den Kindern selber mitgestaltet werde.

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