Schopfheim Sieben Betriebe öffnen ihre Tore

Markgräfler Tagblatt
Auf dem Gelände der Hanf-Union findet eine Gewerbeschau statt. Foto: Monika Weber Foto: Markgräfler Tagblatt

Hanf-Union: Gewerbeschau am kommenden Samstag / Erlös geht an die DKMS

Schopfheim (mo). Die Hanf-Union in der Belchenstraße ist das älteste Gewerbegebiet der Stadt. Wo man früher Hanf-Bindfäden produzierte, haben sich heute viele kleine und mittelständische Unternehmen niedergelassen.

Am Samstag, 8. Juli, gibt es die Gelegenheit, einen Teil davon näher kennenzulernen. Sieben Betriebe laden von 10 bis 17 Uhr ein und informieren über ihre Produkte und Dienstleistungen. Es gibt ein musikalisches Unterhaltungsprogramm mit den „Blechmeisen“ und der Blaskapelle „Holzlos“ sowie drei Aufführungen des Puppentheaterstücks „Sommergeschichten mit der Familie McMouse“ mit Pfeils Puppenspielbühneli.

Der Erlös des Fests geht an die DKMS, die am Samstag auch mit einem Stand vertreten ist. Hier informieren Betroffene aus der Region, denen diese Knochenmarkspendedatei helfen konnte.

Drei Betriebe feiern dazu noch ihr Firmenjubiläum. So bestehen die Firmen Mannsbart Autoservice und MMS Pfeiffer bereits seit 30 Jahren, die Firma Ohoven seit deren 20.

Größere Veränderungen gab es im letzten Jahr bei Mannsbart Autoservice und Ingo Faller Bauservice, die beide ihre Werkstätten erweitert haben. Seit Ende 2016 gibt es das Polster-Atelier Oswald in der Hanf-Union. 2009 wurde die Papeteria Verlags-Unternehmergesellschaft gegründet. 2013 hat sie den ehemaligen Werksverkaufsladen der Hanf-Union übernommen.

Parkplätze gibt es im vorderen Bereich des Geländes sowie im hinteren Teil, in dem ehemals der Recyclinghof war.

1920 wurde das Fabrikgebäude der Hanf-Union erbaut. Für das Hauptgebäude konnte man die Eisenträger der Halle von der Weltausstellung in Berlin erwerben. 1921 wurde die Produktionsfirma Hanf-Union AG gegründet, die Hanf-Bindfäden, Schnüre und Kordeln herstellte. Mit dabei waren eine Spinnerei, Zwirnerei, Spulerei und ein Versand. Die Seile wurden auf einer 50 Meter langen Seilerbahn gedreht.

Ende der 70er Jahre verdrängte die viel billigere Kunststoffschnur die Hanfschnur vom Markt. Anfang der 80er Jahre wurde die Spinnerei verkauft. Bereits in den 90er Jahren begann die Hanf-Union, Flächen und Nebengebäude an kleinere Betriebe zu vermieten.

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