Schopfheim Sieg mit 100 Punkten am Herd

Markgräfler Tagblatt
Die perfekte Nachwuchskraft: Amrei Huber, Tochter der Betreiber des Berggasthofs „Hohe Flum“ in Wiechs, ist Bundessiegerin der Jungköche. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Die 23-jährige Amrei Huber aus Wiechs ist Deutschlands beste Jungköchin 

Von Werner Müller

Schopfheim. Am Herd unschlagbar: Amrei Huber ist die beste Jungköchin Deutschlands. Bei der IHK-Abschlussprüfung ließ die 23-Jährige, deren Eltern das Berggasthaus „Hohe Flum“ in Wiechs betreiben, die Konkurrenz mit 98 von 100 möglichen Punkten hinter sich.

Der Köchin gelang ein Durchmarsch auf allen Ebenen - Kammersiegerin, Landessiegerin und jetzt Bundessiegerin. Bei der Auszeichnung der besten Nachwuchskräfte aus dem Gastrogewerbe im Haus der Wirtschaft in Berlin gratulierten Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und IHK-Vizepräsident Amrei Huber ganz besonders – hatte sie bei der praktischen Prüfung doch 100 von 100 Punkten erzielt.

Dazu musste sie ein viergängiges Menü zaubern. Mit einer Suppe von der Cantaloupe Melone mit Minze und Crouton als „Amuse Buche“, Matjes mit Apfel, Gurke, Zucchini und Pumpernickel als Vorspeise, gefülltem Schweinfilet mit Rosmarinsoße, Pfifferlingen, Kirschtomaten, Spinat und Schupfnudeln als Hauptgang sowie roter Grütze mit Vanillesoße als Dessert – nach Vorgabe der IHK jeweils „kreativ anzurichten“ – sicherte sich Amrei Huber den ersten Platz.

Ihr Handwerk hat die junge Frau in einer der ersten Adressen der gehobenen Gastronomie erlernt – in „Brenners Park-Hotel“ in Baden-Baden. Dort absolvierte Amrei Huber nach dem Abitur am THG eine dreijährige Ausbildung, die neben dem Kochen auch zusätzliche Elemente wie Hotelfach, Buchhaltung und EDV umfasste.

Und als ob das noch nicht genug wäre, nahm die Köchin nebenbei auch noch sehr erfolgreich an diversen Wettbewerben teil, unter anderem an der Stadtmeisterschaft der Köche in Baden-Baden sowie an den Landesmeisterschaften von Baden-Württemberg.

Nach dem Abschluss der Lehre verschlug es Amrei Huber nach England. In einem Fünf-Sterne-Plus-Hotel in Southampton kümmert sie sich derzeit in der Küche unter anderem um die Patisserie und das Dessert. Hauptsächlich aber will sie dort ein Jahr der Sprache wegen bleiben. Sie möchte ihre Englischkenntnisse verbessern, weil sie anschließend in Den Haag ein internationales Studium des Hotelmanagements beginnen will. „Das ist jedenfalls mein Plan“, so die zielbewusste junge Kochkünstlerin.

Das gastronomische Talent und den Ehrgeiz hat Amrei Huber wohl in die Wiege gelegt bekommen, Denn auch ihre beiden älteren Geschwister Urs und Solveig konnten ihre gastronomischen Ausbildungen (Koch beziehungsweise Restauarantfachfrau) jeweils als Bundessieger beenden. Kein Wunder, denn alle drei haben das Handwerk von der Pike auf gelernt – schon als Kinder halfen sie im elterlichen Betrieb mit.

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