Schopfheim Sinnvoller PC-Einsatz im Unterricht

Markgräfler Tagblatt
Medienkompetenz: Rektorin Claudia Ströble stellte die Arbeit der Schule vor. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Medienreferenzschule Fahrnau: Informationsabend mit medienpädagogischer Beratung in der Grundschule

Die Grundschule Fahrnau nimmt als Medienreferenzschule eine Vorreiterrolle ein. Bei einem Informationsabend begrüßte Rektorin Claudia Ströble neben Eltern, Kollegen, Schulleitern auch den Medienbeauftragten Michael Steiger.

Schopfheim-Fahrnau. Als medienpädagogischer Berater des Landesmedienzentrums eröffnete er nach einem fetzigen Computer-Rap der vierten Klasse der neuen Kollegin Jennifer Fetscher den Abend mit einer Präsentation.

Sein Credo, dass sich die Schulentwicklung an der gesellschaftlichen Entwicklung zu orientieren habe, verdeutlichte er bildlich mit einem spartanischen OP-Saal früherer Jahre und einem modernen. Darauf folgten Impressionen von Klassenzimmern, die sich im Vergleich dazu nur marginal verändert haben.

Wie kann also Schule den Anforderungen der modernen Mediengesellschaft begegnen? Laut Bildungsplan soll die Medienbildung in alle Fächer wirken. Bei der konkreten Umsetzung sollen die Schulen im Austausch bleiben – und da kommt die Funktion der Grundschule Fahrnau zum Tragen, die als Medienreferenzschule neue Wege erprobt und die hieraus gewonnen Erfahrungen weitergibt.

Diese Aufgabe sei nur mit einem engagierten Kollegium zu realisieren, hob Fachbereichsleiter Jürgen Sänger hervor. Aus diesem Grund unterstütze die Stadt das Vorhaben der Grundschule und sei stolz, dass sie diese Vorreiterrolle übernehmen wolle.

Wie vielfältig die Arbeit am und mit dem Computer sein kann, zeigten Präsentationen des Kollegiums. Im weiteren Verlauf gab Konrektorin Kerstin Jiricek Einblicke in die Vorbereitungsphasen. Hierbei setzen sich die Pädagogen mit Kompetenzen auseinander, die es in diversen Bereichen zu erwerben gilt.

Wie die konkreten Inhalte aussehen könnten, zeigte das Paint-Projekt zum Thema „Katzen“ in den zweiten Klassen. Gemeinsam mit der Medienbeauftragten Selina Heinkelein wurde dabei deutlich, dass nicht nur die Arbeit mit Medien, sondern insbesondere die Reflexion hierüber gefördert werden soll. Ein Aspekt, den auch Rektorin Claudia Ströble deutlich machte, die mit einer ersten Klasse im Bereich der Textverarbeitung arbeitet.

Neben dem Fach Deutsch, mit dem sich auch die Kollegin Winnie Martensen im Rahmen eines Schreibprojektes der dritten Klasse befasst, gibt es Möglichkeiten, mit Hilfe eines Lernprogrammes zum Beispiel in Mathematik individuelle Schwerpunkte zu setzen. Dies verdeutlichte die Arbeit mit einer vierten Klasse sowie Flüchtlingskindern von Vivian Streicher.

In der anschließendenFragerunde sowie bei einem Rundgang im Computerraum zeigte sich, dass die Medienkompetenz gerade im Zuge des schnelllebigen digitalen Zeitalters einen immer höheren Stellenwert einnimmt und dass Schule die Aufgabe hat, die Schüler auf das Leben vorzubereiten. Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben oder Rechnen werden nicht durch die Medien ersetzt. Diese sollen vielmehr als sinnvolle Ergänzung dienen.

Der kritische Umgang mit Medien und die Erkennung von Gefahren, aber auch Chancen, stellen einen zentralen Aspekt in der Medienbildung dar. Aus diesem Grund bietet die Grundschule Fahrnau am Montag, 3. April, um 19.30 Uhr in der Aula der Grundschule einen Informationsabend zur Mediensicherheit in Kooperation mit der Polizei und der Villa Schöpflin an.

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