Akustisch natürlicher Klang von Jazz über Klezmer bis zu folkjazzigem Piano aus Schweden: Akustik in Agathen hat auch in der neuen Spielzeit ein breit gefächertes musikalisches Programm zu bieten. Schopfheim-Fahrnau. Die etablierte Reihe hat die neue Saison mit einem fulminanten Konzert des Streichquartetts „The Fretless“ begonnen – kanadischer Folk verschmolz mit Celtic Sounds, wurde in klassische Sphären gehoben und blieb doch mit originärem Stepptanz und vehementer Spielfreude leichtfüßig in der Tradition verwurzelt. Das Markenzeichen einer wirklich live und akustisch präsentierten Spielweise – schlicht und eindrücklich ohne Verstärkertechnik - hat sich wiederum bewährt und findet, wie schon die letzten Jahre, immer mehr Anerkennung und Publikumsbegeisterung. Ende November kommt nun der junge Pianist Johannes Bigge mit seiner Kontrabassistin Athina Kontou (beide waren schon in der Felix Meyer Band Gast bei Akustik in Agathen) für die Konzerte im Spätjahr 2016 mit dem Schlagzeuger und Perkussionisten Jan Roth in die Kapelle nach Fahrnau. Im Februar 2016 wählte Georg Waßmuth im SWR 2 das Debütalbum „Pegasus“ zum CD-Tipp und titelte: „Ein neues Ensemble lässt aufhorchen“. Die FAZ spricht von „sanft geschwungenen, einladenden und kantigen Klanglandschaften, die mal sensibel, mal strahlend ausgeleuchtet sind“. Sein Lehrer und Jazz-Altmeister Richie Beirach schrieb über Johannes Bigge: „Obwohl noch sehr jung, hat er schon einen wirklich persönlichen Stil im Spiel und Schreiben“. Und kein Geringerer als Michael Wollny über seinen Meisterschüler: „Wessen Kompositionen mit Mitte Zwanzig schon so sehr vor allem nach sich selbst klingen, dem sollte man nun Gehör schenken“. Mit dem Hintergrund einer klassischen Ausbildung, der Entdeckung der Popmusik und dem Vorbild großer Jazzpianisten bewegen sich Johannes Bigge und sein Trio im Spannungsfeld auskomponierter Passagen, die mal kraftvoll-repetitiv, mal lyrisch-atmosphärisch klingen und auch weiten Raum für Improvisation lassen. Akustik in Agathe freut sich, mit dem Johannes Bigge Trio am Samstag, 26. November, auf die Entdeckungsreise mit jungem, ambitionierter Jazz. Zu Beginn des nächsten Jahres wird die vielköpfige Gruppe Yxalag in einer Soirée am Sonntag, 22. Januar, das Publikum mit ebenso lebendigen wie besinnlichen Klängen von Klezmer zu Balkan zu Swing überraschen. Zur Internationalen Kulturbörse in Freiburg eingeladen, kommen die jungen klassisch ausgebildeten Musiker auch nach Fahrnau. Ein weiterer Höhepunkt wartet auf am Sonntag, 23. April, um 17 Uhr. Martin Tingvall aus Schweden, Komponist von Tatort-Filmmusiken und Schreiber von Songs auf dem neuen Udo Lindenberg Album, wird mit seinem Solo-Programm am Flügel der Reihe eine große Ehre erweisen. Udo Lindenberg nennt Martin Tingvall unverhohlen in seiner eigenen Art den „Edvard Grieg des Jazz“. Karten im Vorverkauf für alle drei Konzerte sind bereits jetzt in Sigrids Bastellädele erhältlich.