Schopfheim Treffsicher und rhythmisch präzise

Markgräfler Tagblatt
Das Gesangs-Ensemble von Jacqueline Forster mit Eva Schindelin am Flügel. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikschule: Aufführende meistern beim Frühlingskonzert in St. Agathe auch spätmittelalterliche Melodie

In der voll besetzten Fahrnauer Agathenkirche veranstaltete die Musikschule Mittleres Wiesental ihr Frühlingskonzert, das bewies, welche Fortschritte die jungen Musizierenden in den letzten Monaten gemacht haben.

Schopfheim-Fahrnau (gd). Schon die ersten Nummern des Basis-Orchesters unter Rafael Lobo zeigten, dass dieses Orchester in wenigen Monaten drei rhythmisch betonte Stücke von Gräving und nach der alten Melodie von Thoinot Arbeau aus dem 16. Jahrhundert meisterten. Der Schlagzeuger Franz Germann am Drum-Set imponierte mit „Herzschlag“ und der „Perfekten Welle“ zur Background-Musik von Triebel und Herde. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Monica Forster-Correa glänzte die Cellistin Lea Korsten in August Harders Fassung von „Geh aus, mein Herz und suche Freud!“

Die drei jungen Kräfte am Flügel, Laura Braig, Clemens Girod und Emilia Tschirner, überraschten mit „Leilas Thema Nr. 1 und Nr. 2“ von Hansen-Reichardt-Berghaus, dem berühmten Thema aus Schuberts „Unvollendeter Sinfonie“ und dem recht melodiös gespielten und von Steigerung gekennzeichneten Stück „Le Onde“ des 1955 in Turin geborenen Komponisten Ludovico Einaudi - alles auswendig gespielt.

Von dem erst 31 Jahre alten US-amerikanischen Sänger und Komponisten Bruno Mars glänzten Johanna Menzel am Cello und Lena Franz am Flügel mit „Count on me“. Der Perkussionist Lasse Ruch (Xylofon) interpretierte souverän „Black Pearl“ von Klaus Badelt und - mit Hintergrund-Musik - Hans Zimmers „Jack Sparrow“ treffsicher und rhythmisch präzise.

In zwei berühmte Instrumentalwerke von Antonin Dvorak und Georg Philipp Telemann entführten Carmen Lobo-Ruiz am Cello mit dem Largo-Thema der Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Dvorak und Emma Pfeiffer (Viola) mit dem dritten Satz aus dem Bratschenkonzert von G. Ph. Telemann. Leider konnte Lynn Feiertag wegen eines Armbruchs das dreisätzige Concertino von Ferdinand Küchler nicht spielen.

Den Abschluss des recht abwechslungsreichen Frühlingskonzerts servierte das siebenköpfige Gesangsensemble mit Olivia Fradin de Bellabre, Laura Hübschmann, Felicitas Kiefer, Lucia Nasilowski, Clara-Sophie Rummel, Teresa Schindelin und Lea Singer mit Eva Schindelin am Flügel mit mitreißend dargebotenen Gesangsnummern wie „O, what a beautiful morning!“ aus „Oklahoma“ von Richard Rodgers, dem „Ricevete, o padroncina“ aus Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und mit „Dream a little dream of me“, das vor 86 Jahren von Fabian Andre und Wilbur Schwandt vertont wurde.

Der Applaus am Schluss galt einmal den jungen Musizierenden, aber auch den Dozenten wie Thomas Klein (Klavier), Peter Müller (Schlagzeug), Monica Forster-Correa (Cello) und Rafael Lobo als Orchesterleiter.

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