Schopfheim Vom Ortsrand in die Stadtmitte

Markgräfler Tagblatt
Groß war das Interesse bei der offiziellen Eröffnung der neuen Räume des Tafelladens. Fotos: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Tafelladen: Neue Räume mit einem Festakt eingeweiht

Schopfheim (jab). Mit einem kleinen Festakt wurden am Samstag die neuen Räumlichkeiten des Schopfheimer Tafelladens im ehemaligen Stadthallenrestaurant offiziell eingeweiht.

Dazu konnte das Vorstandsteam aus Brigitte Leisinger, Josef Brunner und Heinz Strütt Vertreter von Stadt und Gemeinderat, von Kirchen, örtliche Banken und sonstigen Unterstützern ebenso begrüßen wie viele ehrenamtliche Helfer und Kunden sowie Mitstreiter und Kooperationspartner von benachbarten Tafelläden in Deutschland sowie aus der Schweiz und Frankreich.

„Es ist eine große Freude, dass wir die neuen Räume heute einweihen dürften“, sagte Vorstandsmitglied Josef Brunner, und ließ den Weg von den bisherigen Räumlichkeiten ins neue Domizil kurz Revue passieren: Bereits seit zwei Jahren habe man sich nach neuen Räumen umgesehen, da die Verhältnisse im bisherigen Domizil auch angesichts der großen Nachfrage im Lauf der Zeit zu beengt wurden. Bei einer ersten Begehung des leer stehenden Stadthallenrestaurants vor einem Jahr habe man die Räume von Seiten des Tafelteams für optimal befunden. Von Seiten der Stadt und des Gemeinderates dann gab es im Februar diesen Jahres das offizielle Okay.

Brunner dankte in diesem Zusammenhang nachdrücklich dafür, dass sich das Ratsgremium mit einem einstimmigen Votum so geschlossen hinter das Projekt gestellt habe. Nach der Zustimmung des Gemeinderates ging es flott zur Sache: Es wurde überlegt, wie die Räume auf die Bedürfnisse des Tafelladens angepasst werden könnten; ab Juni dann machten sich professionelle Handwerker an Umbau und Sanierung der Räume. „Das Restaurant stand vier Jahr leer - und so sah′es auch aus“, merkte Brunner dazu an. Ab August lag es am Team des Tafelladens, die renovierten Räume einzurichten und den Umzug zu stemmen. Brigitte Leisinger sprach den an Umbau und Umzug beteiligten Handwerkern, der Stadtverwaltung – federführend hier Herbert Henkel vom Bauamt –, Stadthallenhausmeister Jochen Sütterlin, allen ehrenamtlichen Helfern des Tafelladens und nicht zuletzt ihren beiden Vorstandskollegen ein dickes Dankeschön für ihr tatkräftiges Engagement aus: „Die beiden waren in den letzten Wochen mehr hier im Laden als zu Hause.“ Ein weiteres Dankeschön ging an Heidi Malnati, die den Tafelladen seit dessen Eröffnung vor 13 Jahren in ihren Räumen beherbergt und dessen Arbeit über die ganzen Jahre hinweg mitgetragen habe.

Umbau und Umzug waren termingerecht Ende September über die Bühne, so dass der Tafelladen Anfang Oktober erstmals seine Pforten in den neuen Räumen öffnen konnte. „Es gab ein kleines Tohuwabohu“, bekannte Josef Brunner schmunzelnd – zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sich Kunden und Mitarbeiter bald an die neuen Abläufe in den neuen Räumen gewöhnt haben. „Es braucht einfach ein wenig Zeit, bis sich alles eingespielt hat.“

Mit dem Umzug rücke der Tafelladen vom Ortsrand in Gündenhausen in die Mitte der Stadt, erklärte Bürgermeister Christof Nitz – durchaus sinnbildlich dafür, dass das Thema Bedürftigkeit mittlerweile als gesellschaftspolitische Realität und Aufgabe anerkannt sei, betonte Nitz. Der Tafelladen leiste eine „unglaublich wichtige, wertvolle Arbeit“ – und eine, die man nicht verstecken müsse: „Ganz herzlichen Dank, dass sie diese Hilfe möglich machen.“ Gemeinsam mit vielen Sponsoren und Helfern unterstütze die Stadt dieses Engagement, etwa durch einen jährlichen Zuschuss, und nun zusätzlich durch eine günstige Miete für die Räume des Tafelladens, die ja im Besitz der Stadt sind. Nach den Grußworten hatten die Gäste Gelegenheit, die neue Räumlichkeiten mit Verkaufsraum und Rüstküche zu erkunden.

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