Schopfheim Wechsel im Rat

Markgräfler Tagblatt
Ortsvorsteher Christian Walter verpflichtete Mark Ühlin als Nachrücker im Gersbacher Ortschaftsrat. Foto: Gerd Sutter Foto: Markgräfler Tagblatt

Gersbach: Mark Ühlin löst Ralf Ühlin ab

Der Betonmast auf dem Rodelhang macht Ortschaftsrat Wilfried Geiger Sorgen. Der Mast müsste nach seiner Meinung mit einer Polstermatte versehen werden, obwohl das Rodeln am Hang auf eigene Gefahr geschieht.

Schopfheim-Gersbach (sut). Stühle rücken war am Mittwoch im Gersbacher Ortschaftsrat angesagt. Mark Ühlin nimmt den Platz des ausgeschiedenen Ortschaftsrats Ralf Ühlin ein.

Da Bürgermeister Nitz krankheitshalber verhindert war, übernahm Ortsvorsteher Christian Walter die Verpflichtung. Doch zuvor musste noch über die Ablehnung der ehrenamtlichen Tätigkeit aus wichtigem Grund von Roswitha Blum entschieden werden, da diese als erste Nachrückerin für Ralf Ühlin auf der Liste stand. Die Ablehnung wurde einstimmig beschlossen. Mark Ühlin sprach die Verpflichtungsformel und wurde zur Einhaltung der Gemeindeordnung verpflichtet.

In der Bürgerfragestunde bedankte sich Rolf Strohm für die geleistete Arbeit von Ralf Ühlin, der auch als Ortsvorsteher tätig gewesen war. Es sei einiges von ihm angestoßen worden. Wilfried Geiger erkundigte sich nach der Verabschiedung von Ralf Ühlin. Dies geschehe in nächster Zeit durch Bürgermeister Christof Nitz, so Ortsvorsteher Walter.

Schopfheim-Gersbach (sut). Geiger erkundigte sich bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung auch, ob die Planungsrate für die Rauschbachstraße im Haushalt eingestellt wurde und bat, einen Planer zu beauftragen, der der Rauschbachstraße den dörflichen Charakter erhält.

Im Flurneuordnungsverfahren war der Weg vom Parkplatz beim Info-Pavillon durch den Tiergarten bis zum Fuchsbühl instand gesetzt beziehungsweise neu angelegt worden, so dass dieser Weg von vielen Wanderern genutzt werden kann. Geiger regte an, dass dieser Weg vom Loipenspurgerät gewalzt wird, damit er auch als Winterwanderweg ausgewiesen werden kann. Ein weiterer Vorteil sei, dass kein Fahrzeugverkehr möglich wäre.

Klaus Nied machte auf die Eisplatten im Grubenweg und vor dem Briefkasten beim Rathaus aufmerksam. In diesem Zusammenhang wurde auch der Gehweg zur Schule und zum Kindergarten angesprochen, der teilweise vor Privathäusern nicht geräumt und gestreut wird. Außerdem wollte Nied wissen, wer den Vorsitz für die AG „Dorfgestaltung“ von Ralf Ühlin übernimmt.

Beim Biosphärengebiet Südschwarzwald beansprucht Gersbach ein Nebenzentrum. Gersbach sei das Tor zum Biosphärengebiet von süd-westlicher Seite her. Ortsvorsteher Walter bat um Vorschläge bis zur Februarsitzung, auch von Bürgern.

Wilfried Geiger äußerte die Meinung, dass auch Gersbach vom Biosphärengebiet profitieren müsse. Walter sagte, die Bewerbung sei in Arbeit. Hier müssten den politischen Worten auch Taten folgen. Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg habe von den Betreibern des Windparks Rohrenkopf eine erhebliche Ausgleichszahlung erhalten. Dieses Geld sollte wieder nach Gersbach fließen und nicht „irgendwo verbraten werden“.

Es wurden auch schon Projekte wie Instandsetzung der Natursteinmauern an den Dorfstraßen, Entfernen des Gebüschs im Maienbrunn zur besseren Aussicht, Brunnmatt-See und Entenweiher genannt. Weitere Vorschläge sind willkommen, damit in der Februarsitzung die Prioritätenliste erstellt und beschlossen werden kann. Außerdem müsste die Verwaltungsvorschrift von 1977 überarbeitet werden, denn damals hatte noch niemand an Windkraft gedacht.

Der Windpark Hasel wurde Ende 2016 genehmigt. Der Ortschaftsrat bleibt bei seinem Beschluss vom 1. Juni, dass die Zuwegung nicht übers Gersbacher Straßennetz erfolgen dürfe. Dies gelte auch für Baufahrzeuge. Ortschaftsrat Geiger und Frieder Blum haben sich Gedanken über Zuwegungsvarianten über Hasler Gebiet gemacht und in einem Plan festgehalten. Gersbach habe mit den Anlagen am Rohrenkopf enorme Belastungen zu verkraften gehabt. Man sei der Meinung, die Gemeinde, die sich finanzielle Vorteile erhoffe, solle auch die Lasten tragen.

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