Die Bevölkerung ist am Samstag und Sonntag eingeladen, daran teilzunehmen. Die Feldkanzlei von Liebenstein wird ein historisches Feldlager errichten, in dem die Gäste zu einem Spaziergang ins 17. Jahrhundert eingeladen sind. Besucher erhalten Einblick in ein originalgetreu nachgebildetes Feldlager, das ein möglichst reales Bild vom Lagerleben der Söldner und Marketenderinnen zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs von 1618 bis 1648 vermittelt. Dazu treten die fünf Darsteller aus der Ostalb in einer Gewandung auf, die jener Zeit entspricht.
In den neben der Barockschanze errichteten Zelten sind Nachdrucke alter Stiche und Kriegsmanuale sowie Münzen zu sehen, wie sie in der Feldkanzlei des Obristen verwendet wurden. Gezeigt werden aber auch Nachbauten von historischen Waffen aus der Zeit des 17. Jahrhunderts, darunter Lunten- und Steinschlossmusketen, eine Radschlosspistole, ein Linkhanddolch, Partisanen und ein Sponton, Waffen also, wie sie in Truppen im 17. Jahrhundert beispielsweise von den Soldaten unter dem Kommando des aus Württemberg stammenden Philipp II. von Liebenstein benutzt wurden, der in der Schlacht von Nördlingen in Diensten der Schweden stand.