Schopfheim-Gersbach (wm). Jetzt wird’s Ernst am Glaserkopf: Im Süden des Golddorfes
Schopfheim-Gersbach (wm). Jetzt wird’s Ernst am Glaserkopf: Im Süden des Golddorfes haben EnBW und Energiedienst, die Betreiber des Windparks Hasel, die Rodungsarbeiten begonnen.
Die Untere Forstbehörde habe gestern die beantragte „‚Waldinanspruchnahme“ für die vier Standortflächen offiziell freigegeben, bestätigte EnBW-Sprecher Ulrich Stark auf Anfrage die Informationen unserer Zeitung. Die Projektpartner hätten unmittelbar danach mit den erforderlichen Rodungsarbeiten begonnen. Dies hätte nach ursprünglicher Planung bereits nach den Weihnachtsferien erfolgen sollen. Allerdings hatten mehrere Gersbacher eine Petition beim baden-württembergischen Landtag eingelegt, die freilich nicht erfolgreich war.
Die Arbeiten erfolgen laut EnBW jetzt unter einem gewissen Zeitdruck, weil sie aus naturschutzrechtlichen Gründen bis Ende Februar (vor Beginn der Vegetationsperiode) beendet sein müssen. Auch für die Zuwegung seien im geringen Umfang noch Forstarbeiten erforderlich.
Rodungsarbeiten stehen unter einem gewissen Zeitdruck
Die diesbezügliche Freigabe sei noch nicht erfolgt. Die Windparkbetreiber rechnen aber damit, diese noch rechtzeitig in den nächsten Tagen zu erhalten.
Die Freigabe der Rodungsarbeiten erfolgte jetzt trotz des laufenden Widerspruchsverfahrens gegen den Sofortvollzug der Baumaßnahme. das Mettlenhof-Eigentümer Wolfgang Bürk im Dezember angestrengt hatte, weil er negative Auswirkungen der Windräder auf seinen Betrieb fürchtet (wir berichteten). Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Freiburg dazu steht noch aus.
Dessen ungeachtet könnten die Windparkbetreiber die Rodungsarbeiten jetzt schon starten, erklärte dazu Georg Lutz, Fachbereichsleiter Umwelt im Landratsamt. Dies erfolge allerdings „auf ein gewisses eigenes Risiko“, für den Fall, dass die Richter dem Widerspruch stattgeben und den Sofortvollzugstoppen.
