Schopfheim (mo). Das Theaterfestival für junge Leute geht weiter. Das Theater Sturmvogel zeigte jüngst die Geschichte vom kleinen Raben Theobald. Das Reutlinger Duo Sandra Jankowski und Frank Klaffke ist bekannt für interaktives Kindertheater, bei dem die jungen Zuschauer die Handlung mitbestimmen und auch selbst auf die Bühne klettern dürfen. Die Geschichte vom kleinen Raben hat Sandra Jankowski selbst geschrieben. Wie „Theobald“ hat auch sie als Kind gerne experimentiert und Alltagsgegenständen Geräusche entlockt, nicht nur zum Vergnügen ihrer Familie. Auch der Rabe bekommt in der Geschichte gehörigen Ärger, als er beim Küchenrambazamba - aus Versehen - den Tisch zerstört. Als der Raben-Vater sämtliche Krachmachutensilien in den Müll wirft, beschließt Theobald abzuhauen. Wohin" Das bestimmen die Kinder und sie denken, dass Theo wohl am liebsten auf eine verlassene Insel möchte, wo er nach Herzenslust Geräusche machen kann. Diese wachsen hier sogar auf den Bäumen. Allerlei ungewöhnliche Instrumente gibt es da, und der Inselbewohner Fuzzi ist der Wächter über alle Geräusche dieser Erde, die man sich sogar per Telefon wünschen kann. Dummerweise findet er gerade das Meer-Geräusch nicht, als sich ein Junge dieses zum Einschlafen wünscht. Kurzerhand helfen die Kinder und sorgen für ein rauschendes Meer. Gegen Theobalds Heimweh hilft allerdings auch das Lieblingsgeräusch des Raben nicht - der Urwald mit Vogelzwitschern und Regenschauern. Von dem ganzen Lärm wacht auch noch der Drache Fürchterlix auf - ein Grund mehr, die Insel zu verlassen und wieder zurück nach Hause zu gehen. Der Raben-Vater ist auch gar nicht mehr wütend, sondern froh, dass Theo wieder nach Hause kommt. Er bekommt sogar eine Flöte geschenkt, die er mit Hilfe eines Mädchens aus dem Publikum zusammenbaut und mit der er nun nach Herzenslust Musik machen kann. Mit einigen weiteren Kindern gibt es dann sogar ein Abschlusskonzert. Sandra Jankowski spielt dabei sämtliche Figuren der Geschichte und steht in ständigem Dialog mit den Kindern. Für alle Kinder gab es hinterher auch noch Gelegenheit, die Instrumente selbst auszuprobieren.