Schopfheim Wohnmodule mit einem Clou

Markgräfler Tagblatt
Der CDU-Stadtverband informerte sich über den Bau der Wohnmodule für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Flüchtlingsunterkunft: CDU besucht Baustelle in der Holzbaufirma

Schopfheim . Der „Baustelle“ für die neue Flüchtlingsunterkunft stattete der CDU-Stadtverband einen Besuch ab. Der Ortstermin fand indes nicht am Dammweg statt, sondern in der Werkstatt der Firma Holzbau Kuri, die in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Firma Räuber Holzbau die Module für das Gebäude anfertigt.

Projektleiter Christian Nolte erläuterte den Besuchern laut Pressemitteilung die Montage der Holzbaumodule. Die drei mal zwölf Meter großen Elemente werden nach seinen Worten so weit wie möglich in der Werkhalle vorgefertigt. Dies reduziere die Montagezeit sowie die Ausbauphase auf der Baustelle. Die komplette Haustechnik sei in den Modulen installiert, wenn sie an ihren Bestimmungsort kommen.

Für die Module komme überwiegend Holz als tragende Konstruktion und auch als Dämmmaterial zum Einsatz. Um den Brandschutz zu gewährleisten, seien alle Wohnungen mit Schutzwänden voneinander getrennt.

Der Clou an der Bauweise bestehe darin, gewisse Wände für eine spätere potenziellen Umnutzung entnehmen und so größere Wohneinheiten schaffen zu können, ohne aufwendige Umbauten machen zu müssen, erklärte Architekt Thomas Kuri. Damit könne man die Wohnmodule später auch als normale Wohnung nutzen.

Die Module seien im Übrigen gemäß der aktuell gültigen Energieeffizienzvorgaben gebaut, insofern könne man mitnichten von einer „Billigbauweise“ reden, so Kuri.

Die ökologische Bauweise verliere am späteren Aufstellort unter der Fassade und dem Dach zwar etwas ihre Sichtbarkeit, doch sei man mit der Stadt im Gespräch, um eine Fassadengestaltung zu schaffen, die diesen Aspekt wieder etwas mehr hervorhebe, so Firmenchef Rolf Kuri.

Anhand der auf dem Firmengelände aufgestellten Module sei ein Einblick zu erlangen, was heutzutage machbar ist in Sachen Energieeffizienz, Preisattraktivität und Bauzeiten, so Stadtverbandsvorsitzende Heidi Malnati zum Abschluss eines interessanten Rundganges in den zukünftigen Räumen für die Anschlussunterbringung.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading