Den Abschluss am Samstag machte Patty Moon mit Independent Pop. Die Singer -Songwriterin, die schon beim Stimmenfestival aufgetreten ist, begleitete sich selbst am Klavier und stellte neben einigen ihrer Hits neue seelenvolle Lieder ihres fünften Albums vor, das gerade in Vorbereitung ist.
Am Sonntag ging der Kultur-Marathon Schlag auf Schlag weiter. Der Pianist Florian Metz und der Tenor André Schann begannen sehr anspruchsvoll mit einem ausgewachsenen Liederrecital, bevor Metz sogar zum Kontrabass und zur Tuba wechselte, um die bekannte Chansonette und Akkordeonistin Christine Schmid zu begleiten.
Die beiden boten eine kleine Revue, angefangen bei Operette über Musical, alte UFA-Filmschlager der 30er Jahre bis hin zu französischen Piaf-Chansons und lobten sich selber ein bisschen: „C’est si bon“. Hier waren die Stimmung und das Niveau auf dem Höhepunkt.
Nicht leicht hatte es Sylvia Bach (mit Anne Fischer am Klavier), die mit Songs aus den 20er bis 40er Jahre unter dem Motto „Liebe und andere Verirrungen“ an die zündende Show von Schmid anschloss – ein nettes Programm für einen Cafénachmittag. Tina & Jo waren unkompliziert und fröhlich: „Bei uns kann man mitsingen“, was die Zuhörer bei bekannten Liedern gerne ausprobierten.
Auf der Terrasse machte der Brasilianer Bruno Frey-Nascimento, eine neue Stimme in der Jazzmusik, mit seinem jungen Trio coolen Jazz: Swingmusik mit bekannten Standards. Er fand fast kein Ende, so dass die wartenden Theaterleute und -besucher schon langsam ungeduldig wurden.
Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann mit dem Literatheater Badenweiler los: Petra Seitz und Martin Lunz gaben eine Kostprobe aus der Komödie „Kleine Eheverbrechen“, sehr amüsant gespielt, so dass man nach diesem Appetithappen neugierig werden konnte auf das ganze Stück, das die beiden demnächst hier in voller Länge spielen werden. Dann wird für die Kollekte wieder der „Schwan“ rumgehen, der vom Zeller Schwanenweiher mit nach Schopfheim gezogen ist.