Schnell und laut, leise und gefühlvoll, alles war dabei. Von Anfang an spürten die Zuhörer, dass Dirigent Jürgen Nass den Chor nicht nur gut im Griff hatte, sondern auch selbst Teil der Interpreten wurde. Perfekte Einsätze und Ausklänge, reibungslose Übergänge zeugten von intensiver Probenarbeit. Dem Chor gelang es sehr schnell, das Publikum mitzureißen. Michael Hermann erwies sich als perfekter Begleiter, seine Klaviermusik wäre allein schon des Zuhörens wert gewesen.
Mit zwei Orgelstücken gönnte er den Sängern jeweils einige Minuten Pause, dabei entlockte er dem Kircheninstrument ungewöhnt rhythmische und schnelle Klänge. Bei „Amazing Grace“ wechselten sich Solisten, Chor und Orgel ab. Mit solcherlei Wechsel der Interpretation erhielt das Programm noch einen zusätzlichen Schwung.