Schwörstadt Es hat noch Platz

Die Oberbadische

Kinderbetreuung: Neue Sätze

Schwörstadt (rr). Beide Kindertagesstätten in Schwörstadt können noch Kinder aufnehmen. Am Ende des ersten Quartals waren insgesamt 27 Plätze frei, die sich allerdings sehr unterschiedlich auf die Gruppen verteilen. Dem Gemeinderat lag in seiner jüngsten Sitzung die erste Bedarfsplanung vor.

Derzeit leben in der Gemeinde 72 Kinder unter drei Jahren, die einzige U-3-Gruppe für diese Altersgruppe im Kindergarten Dossenbach ist mit zehn Mädchen und Jungen voll belegt. Weitere sechs Plätze bietet die sogenannte Tagespflege, also Betreuung bei Tagesmüttern, an. Damit erreicht Schwörstadt in dieser Altersgruppe einen Versorgungsgrad von 34 Prozent und erfüllt damit die vom Land vorgesehene Quote.

Elternhinweise

In einer Befragung brachten Eltern eine Vielzahl von Hinweisen ein. So beklagen sich Grenzgänger, dass die langen Ferienzeiten der Kindergärten mit ihrem geringeren Urlaub als in Deutschland üblich kaum abzudecken sind. Mehrfach nachgefragt ist eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten, auch wurde oftmals eine frühere Öffnung, zum Teil schon ab 6.30 Uhr gewünscht.

Das Rechnungsamt untersuchte daraufhin mögliche Varianten, die aber in jedem Fall auch mehr Personal erfordern. Das wiederum würde sich mit mindestens 15 000 Euro mehr Zuschuss aus dem Gemeindehaushalt niederschlagen. Außerdem informierte der Bürgermeister darüber, dass derzeit kaum qualifiziertes Personal für Kinderbetreuungseinrichtungen zu finden ist. Als Anregung sprachen sich die Räte dafür aus, in Dossenbach die Öffnungszeiten der Ü-3-Gruppe denen der U-3-Gruppe anzupassen.

Neue Gebühren

Die Gemeinderäte würdigten die sehr gründliche Analyse, die für die nächsten Jahre Handlungsgrundlage sein wird, und berieten über notwendige Anpassungen der Elternbeiträge und Kindergartengebühren. Notwendig werden diese, weil durch die deutliche Tariferhöhung für das Personal im vorigen Jahr die Kosten erheblich gestiegen sind. Dazu unterbreiteten bereits die Kirchen und kommunalen Landesverbände Empfehlungen an die Träger. Für das Jahr 2017 ist eine Steigerung zwischen sechs und acht Prozent notwendig.

Um den Schritt nicht so groß werden zu lassen, schlug die Verwaltung zwei kleinere Erhöhungen vor. Der Gemeinderat stimmte dieser Anpassung zu. Demnach erhöht sich die Kindergartengebühr für ein Kind ab September von bisher 81 auf 85,75 Euro pro Monat. Mit wachsender Kinderzahl verringert sich die Gebühr, so sinkt sie für eine Familie mit drei Kindern auf 42,75 Euro im Monat. Für die Kinderkrippe steigt der Beitrag von derzeit 242 Euro auf 254 Euro pro Monat an.

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