Schwörstadt Klangvolle Reise um die Welt

Die Oberbadische
Drigent Tobias Zwicky hatte gut lachen: Das von ihm geleitete Orchester freute sich über dankbaren Applaus des Publikums. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Doppelkonzert: Musikvereine Schwörstadt und Öflingen

Schwörstadt (rr). Seit vielen Jahren pflegen die Musikvereine aus Schwörstadt und dem benachbarten Öflingen enge Kontakte. Zum letzten Mal spielten die Öflinger vor sechs Jahren in Schwörstadt, am Samstag war es erneut soweit.

Das Doppelkonzert versprach schon vom Programm her ein sehr abwechslungsreicher und vergnüglicher Abend zu werden. Die Gastgeber eröffneten mit vier großen Stücken das Programm. Die musikalische Reise begann in Portugal, um dann über Spanien und Mexiko in den USA zu enden. Auffallend mit seiner Vielseitigkeit war „The Legend of Maracaiho“ des spanischen Komponisten Jose Alberto Pina. Dabei waren alle Register des Orchesters stark gefordert.

In der folgenden „Maske von Zorro“ brachten die Kastagnetten besonderen Charakter. Schließlich bot das Medley mit vier Melodien von Bon Jovi Gelegenheit zum Mitsummen. Nach sehr langem Beifall fügte das Schwörstädter Orchester noch eine Polka als Zugabe an.

Begonnen hatte der Abend mit einem Auftritt des Jugendorchesters „Juschwa“. In dieser Truppe spielen Nachwuchsmusiker aus Schwörstadt und Wallbach zusammen, eine gute Gelegenheit, dass die doch recht kleinen Nachwuchsgruppen in einer größeren Formation ihre Fähigkeiten festigen können.

Als die Gäste aus Öflingen auf der Bühne Platz nahmen, wurde es etwas enger, denn mit 52 Musikern ist das Orchester deutlich größer als das Schwörstädter. Auch fiel sofort auf, dass das „große Blech“ mit Flügelhörnern und Tuben sehr gut besetzt ist, allein vier Tuben bilden ein starkes Bassregister. Auch die Gäste aus Öflingen hatten vier Stücke vorbeireitet, darunter „Roger Cicero on Stage“. Fast genau ein Jahr nach dessen plötzlichem Tod erklangen vier seiner bekanntesten Melodien in Blasmusikfassung, genauer gesagt, als Swing. Das riss die Zuhörer mit, die Verbindung zu den Originalfassungen war unüberhörbar und dennoch, diese Interpretation hatte etwas ganz Eigenes.

Den Schlusspunkt setze das Öflinger Orchester mit einem bekannten russischen Militärmarsch.

Für einen Blickfang sorgte – wie in früheren Jahren – ein riesiges, kunstvolles Blumengebinde aus Forsythie und Osterglocken, das über den Orchestern thronte. Gestaltet hatte es Matthias Kipf.

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