Schwörstadt Proteste haben sich gelohnt

Die Oberbadische

Bundesverkehrswegeplan: A 98 bis Schwörstadt ist dabei

Schwörstadt. Der Dauerprotest in Schwörstadt, um eine Fortsetzung der A 98 durchzusetzen, scheint sich gelohnt zu haben. Gestern teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster mit, dass sich der Bundestag hat am Freitag die Umsetzung des von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im August vorgelegten neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2030) beschlossen hat.

„Die Entscheidung ist ein Riesenschritt. Damit haben wir endgültig den Weg freigemacht für wichtige Verkehrsprojekte in unserer Region“, heißt es in der Mitteilung. Insgesamt mehr als 740 Millionen Euro wird der Bund in den kommenden fünfzehn Jahren insgesamt im Landkreis Lörrach und am Hochrhein in Projekte investieren. Darunter sind auch 220 Millionen Euro für den Weiterbau der Hochrheinautobahn bis Schwörstadt vorgesehen. Der Weiterbau bis Tiengen ist auf 490 Mio. Euro angesetzt. Das Projekt sei fest disponiert oder im „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft, heißt es weiter.

Schuster begrüßt, dass das Bundesverkehrsministerium die Planunterlagen für den verkürzten Abschnitt A 98.5 bis Schwörstadt genehmigt hat und das Regierungspräsidium Freiburg für Herbst 2017 die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens anstrebt.

Stärkere Argumente für die Bergtrasse

Für den weiteren Verlauf muss noch entschieden werden, ob am Berg oder im Tal weitergebaut wird. „Der Bund sieht stärkere Argumente für die Bergtrasse. Das ist zunächst einmal positiv für Schwörstadt, bietet aber auch Chancen für den gesamten Hochrhein. Wer einen zeitnahen Weiterbau bis Waldshut-Tiengen anstrebt, sollte die Bergtrasse unterstützen“, fordert der Bundestagsabgeordnete in seiner Mitteilung. Sein Ziel sei, erläutert der Christdemokrat in seiner Mitteilung, den Abschnitt A 98.5 wieder wie ursprünglich geplant von Rheinfelden-Karsau bis Wehr zu führen und so verkehrswirksam werden zu lassen.

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