Schwörstadt „Zohlen“ ist auf richtigem Weg

Die Oberbadische

Gemeinderat Schwörstadt beschließt Plan-Auslegung

Schwörstadt (lu). Beim geplanten Wohngebiet „Zohlen“ in Dossenbach geht es voran. Der Gemeinderat Schwörstadt gab einstimmig grünes Licht für den Bebauungsplan für das rund 1,65 Hektar große Gebiet mit gleichzeitiger Zustimmung für die örtlichen Bauvorschriften. Gleichzeitig erfolgte auch der Auslegungsbeschluss.

Geplant sind im „Zohlen“ rund 20 Wohngebäuden nebst Garagen (zwei Stellplätze pro Wohneinheit). Das Gestaltungskonzept sieht eine homogene Bebauung mit Einzelhäusern mit maximal zwei Vollgeschossen vor, wobei bereits das oberste im Dach liegen muss. Auf weitere Bauvorschriften wie Firsthöhe oder bei Dachgaupen soll weitestgehend verzichtet werden. Allerdings sind die Traufhöhen auf 5,50 und 7,50 Meter festgelegt, je nach Hanglage im Gebiet.

Das Plangebiet wird mit einer Anbindungsstraße ausgestattet und an die Gemeindestraße „Harget“ angebunden. Im Wohngebiet selbst sollen verkehrsberuhigte Wohnstraßen mit Tempo 30 entstehen, was Doris Schütz (CDU) besonders begrüßte. Fürs Parken bei etwaigen Festen, wonach Harald Ebner (CDU) gefragt hatte, bietet die Halle auf der Harget eine „wunderbare Ausweichmöglichkeit“, erläuterte Planer Till O. Fleischer. Gehwege sind im Plangebiet nicht, stattdessen die Verkehrsflächen zur Mischnutzung vorgesehen.

„Hier wurde das Beste herausgeholt, wir sind auf dem richtigen Weg“, bescheinigte auch Dossenbachs Ortsvorsteher Arndt Schönauer. Auch im Ortschaftsrat hatte der Planungsentwurf vor einiger Zeit einhellig Zustimmung gefunden. Nachdem das kleine Baugebiet nördlich der Harget vollständig überbaut ist, sollen hier im „Zohlen“ in einem „einfachen Baugebiet mit erschwinglichen Preisen für die Erschließung“ wieder neue Wohnraummöglichkeiten für Familien entstehen.

Keine Probleme gab es im Baugebiet mit dem Artenschutz. Obwohl hier sieben Fledermausarten, darunter die seltene Alpenfledermaus, vorkommen, gibt es keine Auflagen. Auch die registrierten 32 weiteren Tierarten, darunter 14 Brutvögel, allerdings keine seltenen und streng geschützten, werden durch das entstehende Baugebiet nicht nachhaltig gestört. Weil aber insgesamt rund 0,8 Hektar neue Versiegelungsflächen entstehen, sind Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.

Ein kleineres Problem tut sich allerdings durch die südlich des Gebietes verlaufenden Hochspannungsleitungen auf. In einem schmalen südlichen Randbereich liegen nämlich die nächtlich zulässigen Lärmemissionen um rund fünf dB(A) höher als für allgemeine Wohngebiete festgelegt ist. Weil aber die Lärmquelle nur bei bestimmten Wetterlagen lärmwirksam wird, gilt dies als tolerierbar. In zwei kleineren Teilbereichen werden allerdings Schallschutzmaßnahmen in Bezug auf die Anordnung von Schlafräumen festgesetzt.

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