Die Fortsetzung von „Dr. Klein“ ist seit April 2015 in drei Blöcken à sechs Wochen gedreht worden. Der einzige gravierende Unterschied zwischen der ersten und zweiten Staffel ist die Besetzung der Klinikchef-Rolle. Für den verstorbenen Professor Dr. Magnus Eisner (Miroslav Nemec) kommt die Professorin Dr. Nevin Gül (Renan Demirkan) als Chefärztin. Die anderen prägenden Figuren wie der chauvinistische Dr. Bernd Lang (Simon Licht), die übergewichtige Oberschwester Gundula Pieper (Martina Eitner-Acheampong) und der nette Assistenzarzt Dr. Jonas Müller (Michael Klammer) bleiben.
Szenen wie bei einem Umzug
An diesem Donnerstag enden die Dreharbeiten. Und so wundert es nicht, dass es in einer Drehpause in Gebäude Nummer 10 des Bürgerhospitals bereits zugeht wie bei einem Umzug: Zwei Männer tragen einen Tisch durchs Treppenhaus, ein anderer räumt im Flur des ersten Stocks eine Lampe zur Seite und rollt Kabel auf. Hauptdarstellerin Urspruch sitzt derweil in ihrer Garderobe, die sich im selben Flur befindet, und empfängt dort Pressevertreter – an diesem Nachmittag ist Sprechstunde bei Dr. Klein.
Statt in einem Wartezimmer müssen die Journalisten, die noch nicht an der Reihe sind, erst mal auf dem Balkon Platz nehmen – damit sie den Umbau nicht stören. Der Zeitplan ist an diesem Nachmittag ohnehin bereits durcheinandergewirbelt. Macht nichts, die Arbeit am Set ist eben oft spontan. Aber auch intensiv. Vor allem für die Schauspieler in den Hauptrollen. „Wir haben sehr lange Drehtage, ich würde mir wünschen, dass wir ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung hätten, um einzelne Tage zu entlasten und zu entzerren“, sagt Urspruch, die in mehreren Filmen das Sams spielte und vor allem durch die Rolle als Rechtsmediziner-Assistentin Alberich im Münsteraner „Tatort“ bekannt geworden ist.