Sportmix 25000 Euro Preisgeld im Topf

Die Oberbadische
Turnierchef Volker Trefzer hat alles im Griff. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Reiten Alle Jahre wieder ein Magnet: Das Schopfheimer Reitturnier auf Sengelen

Seit vielen Jahren schon klingt der Name wie Musik in den Ohren der Aktiven und der Fans der Reitsportszene am Hoch- und Oberrhein sowie der benachbarten Schweiz, ja sogar in ganz Baden-Württemberg. Auch in diesem Jahr hat Gestütsleiter Volker Trefzger für das große Sommer-Reitturnier vom kommenden Donnerstag (22. Juni) bis Sonntag (25. Juni) ordentlich aufgesattelt.

Von Gerd Lustig

Schopfheim. 350 Reiterinnen und Reiter, etwa 780 Pferde und rund 1500 Starts in insgesamt 36 Prüfungen für Dressur und Springen sind auf Gestüt Sengelen zu bestaunen. In der Tat, mehr geht in der Region eigentlich nicht mehr. Und das gilt auch für die ausgelobten Preisgelder. Rund 25000 Euro werden an die Sieger und an die Platzierten ausgeschüttet

Die Springarena ist in einem Top-Zustand. Rund 100 ehrenamtliche Helfer wollen in der nächsten Tagen und Wochen allen Bereichen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Da in Kürze mit dem Bau eines neuen Reitstalles mit Freilaufboxen für 24 Pferde begonnen wird (Investition rund 750000 Euro), hat Trefzger kurzerhand das Motto „Die Baustelle“ für das diesjährige Turnier ausgegeben.

Höhepunkt der viertägigen Veranstaltung in Schopfheim ist am Sonntag ab 15 Uhr das Zwei Sterne-S-Springen mit Stechen. Dazu werden Spring-Asse wie Hans-Dieter Dreher, Pia Reich, Tobias Schwarz, Christian Hein, Niklas Krieg, Alexander Schill sowie letztlich auch der zweimalige Sengelen-Champion, der Schweizer Nationenpreisreiter Walter Gabathuler, erwartet.

Internationalität wird groß geschrieben beim diesjährigen Sommer-Event. Außer Teilnehmern aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien und Kolumbien reist erstmals auch ein komplettes Team aus Litauen an. „Die haben sich über unseren Dachverband FN (Federation Equestre Nationale) angemeldet“, freut sich Trefzger.

Natürlich ist auch der hoffnungsvolle Nachwuchs vom RV Schopfheim wieder dabei. Dazu zählt der 56-Jährige unter andere Anna Christ, Emilia Kiefer oder auch Anna-Lena Probst. Überhaupt wird auf dem Gestüt Sengelen großen Wert auf die Jugendarbeit und die Ausbildung gelegt. Vor allem Rebecca Hotz, die Tochter des Gestütsleiters Volker Trefzger, wird zeitnah ihren Abschluss als Pferdewirtschaftsmeisterin ablegen. Weil aktuell weitere Zwischenprüfungen anstehen, ist sie auch beim bevorstehenden Turnier erst ab Freitag im Parcours zu sehen. Bei den M- und S-Prüfungen peilt die 32-Jährige am Samstag und Sonntag vordere Plätze an.

Auch im Dressur-Viereck wird guter Sport geboten. Von der A- bis hin zur S-Dressur steht von Freitag bis Sonntag alles auf dem Programm. Gute Chancen rechnet sich dabei die seit Jahren auf dem Gestüt Sengelen und für den RV Schopfheim reitende Andrea Schöler aus. Aber auch der Gestütsleiter selbst hat großen Gefallen an der Dressur gefunden. Im Frühjahr schaffte er bereits einen Sieg in einer L-Dressur, dazu einen zweiten Platz in der Kategorie M. „Mal sehen, was diesmal auf meiner Scallywag Holly, einer mächtigen sechsjährigen Westfalen-Stute“, herausspringt“, schmunzelt er.

Außerdem bietet das Turnier noch ein besonderes Zuckerl. Nachdem der Auftritt der Gespannfahrer im vergangenen Jahr so gut angekommen war, sind Prüfungen auch diesmal wieder fest im Programm geplant. Kombiniertes Hindernisfahren mit Geländehindernissen mit Siegerrunde (Kategorie M) für Pony-Einspänner und –Zweispänner zählt sowohl am Freitag- (Qualifikation) als auch am Samstagabend mit zu den Höhepunkten.

Volker Trefzger, Leiter des Gestüts Sengelen in Schopfheim, freut sich auf vier Tage großem Reitsport. Foto: Gerd Lustig

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