Sportmix Aller guten Dinge sind drei

Die Oberbadische
Das Überflieger-Quartett des TV Grenzach: (v.l.) Ronnie Weißenfeld, Sonja Koglin, Felix Köhler und Sebastian Retzlaff. Foto: Verein Foto: Die Oberbadische

Duathlon Felix Köhler vom TV Grenzach holt sich jetzt auch den DM-Titel

Triple für Felix Köhler: Erst der Landestitel, dann der Gewinn der Europameisterschaft und nun auch die Deutsche Meisterschaft. Der Duathlet des TV Grenzach kommt aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. In Ulm lieferte sich der Bad Säckinger eine fast vierstündige Hitzeschlacht mit Matthias Knossalla (Trivolution Action Crew).

Grenzach-Wyhlen (mib). „Die vergangene Woche haben ich hauptsächlich mit regenerativem Training verbracht. In der Hoffnung, die Beine bis zum Wettkampf wieder auf Vordermann zu bekommen“, machte der Champion auf Facebook deutlich. Bis Ende der Woche sei dies jedoch nur bedingt gelungen.

„Da ich aber nicht der einzige war, der sich diese Doppelbelastung zumutete, konnte ich hoffen, dass die anderen auch noch nicht zu hundertprozentiger Frische zurückgefunden hatten.“ Und so sollte es dann auch sein. Denn: Eine Woche nach seinem EM-Coup in St. Wendel holte sich Köhler bei den nationalen Titelkämpfen über die Duathlon-Lang-Distanz einen Start-Ziel-Sieg.

Gerade auf der Laufstrecke konnte ihm niemand das Wasser reichen. Verfolger Knossalla büßte bereits auf den zehn Kilometern zum Auftakt mehr als zweieinhalb Minuten ein.

Allerdings drückte Knossalla auf dem Rad mächtig auf die Tube und kam mit der Tagesbestzeit über die 80 Kilometer eine Minute an den Führenden heran. Köhler aber blieb die Ruhe selbst, lief auch über die 20 Kilometer im letzten Teil des Rennens die beste Zeit und war exakt nach 3:48,00 Stunden im Ziel. Knapp drei Minuten später war Knossalla angekommen (3:50,56 Stunden).

„Die Wettervorhersage versprach ein heißes Rennen. Schon beim Start am Morgen war ich über etwas Kühlung durch die Wasserstellen froh“, so Köhler, der zusammen mit Fabian Zehnder schnell eine Lücke zu den ersten Verfolgern erlaufen konnte. Der Vorsprung wuchs immer mehr, und gegen Ende gelang es ihm sogar noch, Zehnder abzuschütteln. „Ich konnte mit einem recht komfortablem Vorsprung auf das Rad wechseln“, blickt der TVG-Duathlet zurück.

Es habe ein wenig gedauert, bis er den Rhythmus gefunden habe. „Ich rechnete eigentlich damit, dass die Gruppe mit den starken Radfahrern zu mir aufschließen würde, was aber nicht geschah“, so Köhler, der auf der zweiten Radrunde noch einmal etwas an Tempo zulegen konnte.

„Der zweite Lauf entwickelte sich zu einer Hitzeschlacht. Das Anfangstempo musste ich schnell ad acta legen, da sich die Müdigkeit dann doch langsam bemerkbar machte. Ich wollte zumindest versuchen, so lange wie möglich vorne zu bleiben“, blickt Köhler zurück.

Doch nicht nur er hatte schwere Beine. „So gut wie jeder musste den hohen Temperaturen Tribut zollen, und irgendwie gelang es mir dann immer noch, den schnellsten zweiten Lauf zu absolvieren“, kann es Köhler gar nicht so recht glauben. Sein erster deutscher Meistertitel war Gewissheit. „Es freut mich besonders, dass dieser Tag mit einem Doppelsieg abgerundet wurde. Meiner Freundin Flora Colledge gelang es, ihren ersten Wettkampf der Saison bei der Mitteldistanz des Einstein-Triathlons in Ulm siegreich zu gestalten.“ 

Was Köhler ebenfalls freut, ist die Tatsache dass es sein „liebster Trainingspartner“, Sebastian Retzlaff, dank „einer, wie immer, famosen Radleistung“ gelang, Rang drei zu ergattern.

Felix Köhler lässt es nun etwas ruhiger angehen. „Jetzt gilt es, sich ein wenig zu erholen, bevor ich mich dann in die Vorbereitung für die WM in Zofingen stürze.“

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