Siegerin der S-Dressur-Prix St. Georges wurde Renate Gohr-Bimmel. Das Mitglied der PSG Wellerhof Aspach hatte mit dem Hannoveraner Senegal bei 801 Wertungspunkten die Nase vorne und sicherte sich beim hochkarätig besetzten Dressurturnier des RV Dreiländereck Haltingen somit den Preis der Familie Barbara und Rolf Krämer aus Riehen. Weil am Rhein-Haltingen (rewe). Die siegreiche Landesmeisterin und Ausbilderin, die bereits schon einmal in Haltingen diese Prüfung gewann, erreichte mit dem gleichrassigen Donavan zugleich auch den zweiten Platz (787). Dritte wurde Angela Kraut vom RV Balingen auf Royal Ulan (784,50), gefolgt von der Viertplatzierten Julia Ellsässer mit Don Primo (777) vom RSZ Hohenzollern . Jene Prüfung in der schwierigen Prüfungsklasse bildete am Sonntagnachmittag an diesem letzten Turniertag im Haltinger Niederried den Höhepunkt des zweiten Teils des großen Reitturniers der Kategorie B/C/A. Nachdem letzte Woche zum Auftakt des zweigeteilten Turniers der Schwerpunkt auf dem Springreiten lag, ging es von Freitag bis Sonntag ausschließlich um die Dressur. Wie in den Vorjahren gab es auch wieder eine für junge Pferde zugeschnittene S-Dressur, aus der Holger Zeiske auf Fleetwood vom RFV Münchingen als Sieger hervorging. Höhepunkt des Samstags und auch besonders publikumswirksam war gegen Abend die Prix St.Georges-Kür, für die sich am Vormittag in einer S-Dressur mit Susanne Zeiske auf Dakira vom RFV Münchingen als Siegerin insgesamt sieben Teilnehmer/innen qualifizierten. Die Reiterin gewann mit ihrer Württemberger-Stute schließlich auch die folgendeKür mit einer Wertung von 217,70 Punkten. Nach Musik, von den Reiter/innen nach den jeweiligen Gangrhythmen ihrer Pferde zusammengestellt, wurden in dieser Disziplin die nach diesen anspruchsvollen Aufgaben ausgebildeten Pferde optimal in Szene gesetzt. Zur Instrumentalmusik von bekannten Hits, unter anderem von Udo Jürgens, Phil Collins, Drafi Deutscher oder auch Techno-Klängen wurden hier die Lektionen geritten. Kommentiert wurden die sehenswerten Kürauftritte dem interessierten Publikum von Turnierrichter Frank Uhde aus Sinsheim. Recht anspruchsvoll gestalteten sich die nach Lektionen (A-Note) und künstlerischer Gestaltung (B-Note) bewerteten, jeweils siebenminütigen Kürauftritte der Teilnehmer. Verlangt nach den Höchstanforderungen einer St. Georges- Dressur wurden etwa Galoppwechsel mit drei und vier Sprüngen, halbe Galopp-Pirouetten, fliegender Wechsel sowie das Traversieren. Wie beim Eiskunstlauf bestand die Kür choreografisch und instrumental aus drei Teilen. So erfolgte etwa bei der Siegerin die Schrittphase zu „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder der Galopprhythmus ihres Pferdes schwang passend zur Melodie von „Über den Wolken“ von Reinhard May. Zweiter in dieser Disziplin wurde mit 210,40 Punkten Reitlehrer Marc Torsten Gerhardt auf Dr. House vom Reitclub Caballus in Grißheim, gefolgt von Julia Ellsässer auf Don Primo vom RSZ Hohenzollern (208,63). Den Auftakt des zweiten Turnierteils bildeten am Freitagvormittag die Prüfungen für Reit- und Nachwuchspferde. So siegte etwa in der Prüfungsklasse L Renate Gohr-Bimmel auf Salida de la luna von der PSG Wellerhof Aspach und in der einsternigen M-Klasse für junge Pferde Holger Zeiske auf Fleetwood vom RFV Münchingen. Höhepunkt des ersten Tages war eine zweisternige und somit anspruchsvollere M-Dressur, aus der als Siegerin Stefanie Schmidtblaicher auf Barclay vom RRFV Meißenheim hervorging.