Sportmix Beim Titelgewinn live dabei

Die Oberbadische
Lydia Schönbett mit dem Bamberg-Basketballer Maodo Lo. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Basketball Lydia Schönbett aus Lörrach absolviert ein FSJ bei den Bamberger-Basketballern

Die Schönbetts und Basketball – das passt einfach wie die Faust aufs Auge. Vater Thomas ist das Aushängeschild des CVJM Lörrach. Und Tochter Lydia hat es im vergangenen Sommer nach Bamberg gezogen. Die Lörracherin absolviert bis Ende August ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Basketball-Bundesligisten Brose Bamberg. So erlebte sie den Gewinn des Meistertitels hautnah mit.

Von Fabian Schreiner

Bamberg. „Mich hat es schon immer interessiert, wie es bei einem Profi-Sportverein hinter den Kulissen zugeht. Auf der Internetseite von Brose Bamberg habe ich die Stellenausschreibung für ein FSJ gesehen. Das Profil hat gepasst und so habe ich mich beworben“, verrät Lydia Schönbett. Die 18-jährige arbeitet im Jugendteam gemeinsam mit zwei weiteren FSJlern. „Wir sind zuständig für den Bereich Schul- und Breitensport/Nachwuchsförderung. Innerhalb eines Jahres arbeiten wir mit 13 000 Kindern“, lässt Schönbett wissen, die vor Ihrem Engagement in Bamberg auch für die Damenmannschaft des CVJM Lörrach aktiv war.

Lydia Schönbett hat in der 70000-Einwohner-Stadt eine Menge zu tun. „Nachdem ich zum Übungsleiter ausgebildet wurde, leite ich wöchentlich fünf bis sechs Ballschulen für Erst-und Zweitklässler sowie zwei Kindergartengruppen.“ Zudem kommen viermal pro Woche Veranstaltungen wie zum Beispiel Schulturniere oder auch Kooperationsveranstaltungen mit Sponsoren hinzu. In besonderer Erinnerung bleibt ihr die Organisation des „Bamberger Tag des Sports“ mit über 2000 Besuchern in der Brose-Arena.

Auch bei den Heimspielen der Oberfranken ist Schönbett live vor Ort. „Bei den insgesamt 37 Heimspielen war ich für den Einlauf der Kinder mit den Profispielern verantwortlich. Schönbett lebt also den Traum von vielen jungen Basketball-Fans.

Somit war die 18-jährige, die in Zukunft Medien und Kommunikation studieren möchte, sowohl beim Pokalsieg in Berlin als auch bei der Meisterschaft im Juni live dabei. „Der Titelgewinn war das größte Highlight meines FSJ. „Wir hatten das große Glück, dass das letzte Spiel in Bamberg stattgefunden hat. Nach dem Abpfiff sind wir sofort auf das Feld, um alles für die Siegerehrung vorzubereiten. Da haben wir schon auch die eine oder andere Sektdusche abbekommen“, lacht Schönbett.

Während die Übermannschaft im deutschen Basketball ihren Titel genoss, „beobachteten wir das Geschehen auf der Spielfläche“. Im Anschluss an die Siegerehrung ging es in die Innenstadt. „Da haben wir mit 4000 Fans gefeiert. Das war der Wahnsinn. An diesem Abend hat sich die ganze Arbeit schon ausgezahlt“, betont Schönbett, die indes vor ihrem FSJ noch kein Anhänger der Bamberger Basketballer war. „Trotz der vielen Erfolge habe ich mich nicht wirklich mit ihnen beschäftigt. Nach der Zusage habe ich die Spiele intensiv verfolgt. Beim ersten Heimspiel wurde ich dann zum Fan.“

Und das wird voraussichtlich auch erst einmal so bleiben. Dieses Erlebnis wird Lydia Schönbett so schnell nicht vergessen.

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