Ein eher „mittelprächtiges Jahr“ bilanziert bislang Springreiter Hans-Dieter Dreher. Der Sportliche Leiter des Gestüts Grenzland freute sich zwar über die eine oder andere Top-Platzierung und auch ein paar Siege. „Ein absolutes Highlight oder ein Spitzenergebnis bei einem großen Turnier war leider nicht dabei“, so der 43-Jährige vom RV Dreiländereck. Eimeldingen (lu). Allerdings: Zum Ende der Saison läuft es aber deutlich besser als im Frühjahr. Maßgeblichen Anteil daran hat der Hengst Colore. So holte Dreher beim Großen Preis von Maastricht auf dem 13-jährigen Holsteiner den Sieg. Und auch beim Turnier in Doha kam er mit Colore auf den zweiten Platz. Weiterhin schlug jeweils Platz vier beim Großen Preis von Nörden-Hardenberg und in Antwerpen zu Buche. Zudem gewann er mit dem Holsteiner auch das Championat in Donaueschingen. Sechste und zehnte Plätze belegte der Wahl-Eimeldinger in Oslo und Helsinki auf Embassy II und auf Cool and easy. Schließlich siegte er im Großen Preis von Gorla Minore auf Le Quidam. Und auch im Weltcupspringen von Leipzig hatte er auf Embassy II die Nase ganz vorn. Jüngst beim Weltcup in Stuttgart klappte es für Hans-Dieter Dreher allerdings nicht ganz nach Wunsch. Bei dem Turnier, bei dem er 2013 sensationell den Großen Preis auf Magnus Romeo gewann, schaffte er zwar in einem Springen nach Fehlern und Zeit (1,45 Meter) auf Callisto einen Sieg sowie einen fünften Platz auf Embassy II in einer internationalen Springprüfung für deutsche Reiter. Allerdings schlugen keine weiteren Platzierungen in den Top Ten zu Buche. Magnus Romeo wird derzeit noch geschont Noch ist das Jahr aber für Dreher nicht zu Ende. So ist er an diesem Wochenende beim CSI im italienischen Manerbio ebenso dabei, wie danach auch beim Vier-Sterne-CSI in Salzburg, in Genf oder La Coruna oder auch kurz vor Weihnachten in London. Und ganz klar: Anfang Januar 2016 ist der 43-Jährige beim CSI Basel mit drei Pferden dabei. Ob er da auch sein Lieblingspferd, den inzwischen 14-jährigen Argentinier Magnus Romeo mitnimmt, ist derzeit noch offen. „Ich hoffe es, dass er es noch schafft“, sagt Dreher. Noch wird der Deckhengst aber nach einer langwierigen Verletzung geschont. Wichtigstes Ziel für Hans-Dieter Dreher ist aber das Weltcup-Finale in Göteborg. Momentan sieht es sehr gut aus, dass er im März nächsten Jahres erneut dabei ist. „Es braucht wohl noch zwei Platzierungen, dann müsste ich es zum vierten Mal geschafft haben“, hofft der Nationenpreisreiter aus dem Dreiländereck.