Sportmix Der EHC steht im Viertelfinale

Die Oberbadische
Ohne Ehrenrunde wurden die Kufencracks des EHC Freiburg nicht entlassen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2, Pre-Playoffs: Freiburg schlägt Ravensburg in Spiel drei mit 4:1

Eigentlich war der EHC Freiburg bereits ausgeschieden, nun steht das Team von Coach Leos Sulak im Viertelfinale der DEL2-Playoffs. Am Freitag hatten sich die Breisgauer gerade noch so ins dritte Spiel gerettet, am Sonntag nun zeigte der EHC gegen die Ravensburg Towerstars sein ganzes Können.

Freiburg (pd/mib). Mit einem 4:1-Erfolg vor 3412 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle schaffte das Heimteam den nicht mehr für möglich gehaltenen Sprung in die Playoff-Runde. Da wartet bereits heute Frankfurt.

Die Halle stand Kopf als die Schlusssirene ertönte. Mit einer ausführlichen Ehrenrunde wurde das Team nach dem Spiel ausgiebig gefeiert. Jenes Team, das nach dem verlorenen ersten Match dieser Serie und einem 3:4-Rückstand in Ravensburg kurz vor Spielende eigentlich schon die Saison abhaken konnte. Aber im Eishockey ist eben alles möglich. Auch ein Treffer eine Sekunde vor Schluss, wie der von Tobias Kunz am Freitag (wir berichteten).

Der Beginn der dritten Partie war von Nervosität geprägt, Großchancen blieben in den Anfangsminuten Mangelware. Nach neun Minuten eröffnete Enrico Saccomani den Torreigen. Und wie. Er chippte mit dem Schläger den Puck zwischen den eigenen Beinen hindurch in Richtung Tor und die Scheibe landete im Torwinkel.

Nun entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, das Tempo war hoch, teilweise minutenlang ging es  ohne Unterbrechung hin und her. Nachdem es in Abschnitt eins keine Strafzeiten gegeben hatte, nahmen im zweiten Drittel mehrfach Spieler auf der Strafbank Platz.

Zunächst traf es Freiburgs Aron Wagner, was die Towerstars gleich ausnutzen konnten. Stephan Vogt erzielte das 1:1. Der Stürmer fand die Lücke irgendwo zwischen Schoner und Fanghand von Marco Wölfl. Anschließend profitierte der EHC von einigen Fouls der Ravensburger, die ab der 28. Minute gleich sechs Strafen zogen.

Radek Duda brachte seine Farben in der 31. Minute erneut in Führung. Der tschechische Kontingentspieler hatte auf Höhe des Bullypunkts direkt abgezogen, Jannik Herm verdeckte Jonas Langmann die Sicht, und so schlitterte die Scheibe flach unter dem Schoner des Towerstar-Keepers hindurch ins Netz.

Das Powerplay funktioniert bestens

Nur 80 Sekunden später erhöhte Freiburg auf 3:1, wieder war es Radek Duda mit einem Powerplay-Treffer. Es kam aber noch besser: Marc Wittfoth schlug in doppelter Überzahl in der 38. Minute dann noch weiteres Mal zu – 4:1. Das EHC-Powerplay funktionierte.

Der Drei-Tore-Rückstand zwang Ravensburg im letzten Abschnitt dazu, die Offensive anzukurbeln. Der Gast hatte auch gute Chancen. Die Schüsse landeten jedoch allesamt bei Wölfl oder neben dem Freiburger Gehäuse. Der EHC verteidigte clever und blieb bis auf wenige Ausnahmen auch von der Strafbank fern. Bei dem einen oder anderen Konter hätte Freiburg aber schon frühzeitig den Sack zumachen können.

In der 57. Minute kassierte EHC-Angreifer Yannick Mund eine „Fünf plus Spieldauerstrafe“ nach einem hohen Stock. Die letzten beiden Spielminuten agierten die Towerstars sogar mit sechs gegen vier Feldspieler, nachdem Langmann vorzeitig seinen Kasten verlassen hatte. Die Sekunden tickten runter und die Stimmung in der Halle war riesig.

Tore: 1:0 (08:27) Enrico Saccomani (Julian Airich/Jannik Herm), 1:1 (23:02) Stephan Vogt (Adam Lapsansky - 5:4), 2:1 (30:52) Radek Duda (Jakub Grof/Petr Haluza - 5:4), 3:1 (32:10) Radek Duda (Milos Vavrusa/Petr Haluza - 5:4) 4:1 (37:03) Marc Wittfoth (Radek Duda/Milos Vavrusa - 5:3). SR. Westrich. Z.: 3412. Strafmin.: Freiburg 35, Ravensburg 16.

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