Todtnau (pd/mib). Die Sonne strahlte, als sich die Fahrerinnen und Fahrer in die Tiefe stürzten. Am Wochenende fand in Todtnau am Hasenhorn im Rahmen des iXS-German-Downhill-Cups zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft der Downhill-Spezialisten statt. Sandra Rübesam (Rose Factory Team) und Johannes Fischbach (Ghost RRP) waren auf dem 3000 Meter langen Kurs nicht zu bremsen und räumten den prestigeträchtigen Titel ab. Neben den deutschen Startern gingen aber auch Fahrer aus 15 weiteren Nationen an den Start. Insgesamt rasten mehr als 450 Teilnehmer den Berg hinunter und überwanden dabei 490 Tiefenmeter. Die anspruchsvolle Strecke bot den Spezialisten dieses Jahr einige neue Passagen und sorgte so für Abwechslung. Bereits im Seeding-Run am Samstag machte bei den Elite-Men der Vorjahressieger Johannes Fischbach seine Absichten deutlich. Mit seiner Zeit von 3:46,79 Minuten machte er deutlich, wer in Todtnau seinen Titel verteidigen will. Fast eine Sekunde mehr brauchte der Zweitplatzierte Erik Irmisch (Team Racing Dudes). Im Rennen am Sonntag auf der wohl beliebtesten Strecke Deutschlands legte Christoph Felix Schnettler (2Cycles) gleich eine beachtliche Zeit von 3:43,98 Minuten vor. Damit hockte er bis kurz vor Schluss im Red Bull-Hot-Seat. Erst Daniel Ludwig (Scott Germany) konnte ihn mit einer Zeit von 3:41,65 Minuten vom Sessel holen. Die letzten Fahrer mischten die Zeiten ordentlich durch. Doch der Beste kam zum Schluss und feierte seinen dritten DM-Titel. Johannes Fischbach lieferte einen sensationellen Lauf in 3:32,79 Minuten ab. Zweiter wurde Jasper Jauch (Team Liteville) mit 1,63 Sekunden Rückstand. Dritter wurde Benny Strasser (Radon Magura Factory), er lag nur 3,5 Hundertstelsekunden dahinter. Der große Favorit Marcus Klausmann (Ghost), musste nach einem Sturz alle Hoffnungen auf den erneuten Titel begraben. In der Wertung des iXS-German-Downhill-Cups schob sich noch ein Fahrer dazwischen. Der Australier Bryn Dickerson (Team Racing Dudes) verbuchte die Zweitschnellste Zeit (3:33,47). Beim Kampf um die Startreihenfolge bei den Elite-Women war es das Allroundtalent Maria Franke (Team NRG), die mit 4:46,13 Minuten im Ziel die beste Zeit auf dem Konto hatte. Die Witterungsverhältnisse waren am Samstag allerdings ziemlich unbeständig. Das Elite-Women-Rennen war mit 18 Teilnehmerinnen gut besetzt. Bis auf die verletzte Franziska Meyer (Conti Nicolai Team) waren alle Favoritinnen am Start. Sandra Rübesam, die nach einem Sturz beim Europacup-Auftakt in Kranjska Gora lange pausieren musste, meldete sich mit einem fulminanten Lauf zurück und konnte den lang ersehnten Deutschen Meistertitel mit nach Hause nehmen. Maria Franke (Next Racing Generation) mausert sich zum wahren Multitalent. Die Elite-Women-Fahrerin führt aktuell die Listen in drei verschiedenen Sportarten an. Neben dem ersten Rang im Zwischenergebnis des German- Cups konnte sie auch auf dem Motorrad glänzen, und zwar sowohl in der Disziplin Enduro als auch im Motocross. Auch auf dem Downhill-Track bewies die Zeitzerin ihr Talent. In 4:26.71 Minuten holte sie den Vizetitel. Den dritten Rang ergatterte sich Katrin Karkhof (Pivot Cycles) mit einer Zeit von 4:27,70 Minuten. Harriet Rücknagel, die Abo-Siegerin der zurückliegenden fünf Jahre, musste sich mit dem fünften Platz zufrieden geben. u  Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es im Internet unter www.ixsdownhillcup.com.