Sportmix Die Zuversicht ist wieder da

Die Oberbadische
Hans-Dieter Dreher hofft, dass seine Pferde in diesem Jahr von Verletzungen verschont bleiben. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Hans-Dieter Dreher hat ein Seuchenjahr hinter sich / Nächste Station Leipzig

Es war Balsam auf die geschundene Seele: Endlich durfte Hans-Dieter Dreher wieder auf dem Siegespodest strahlen. Zum Auftakt des internationalen Fünf-Sterne-Turniers in Basel (CSI) ließ er die Konkurrenz hinter sich. Er gewann den Preis der Bank Sarafin. Ein wichtiges Springen. Es war das Ende einer langen Durststrecke.

Basel (nod/mib). Im Jahr 2016 war Hans-Dieter Dreher, der Weltklasse-Reiter aus Eimeldingen, vom Verletzungspech verfolgt. Oder besser: seine Vierbeiner. Hart getroffen hat den Eimeldinger die Bänderverletzung seines Rapphengstes „Embassy II“. Der 16-Jährige fiel nach seiner Verletzung im Februar des vergangenen Jahres rund zehn Monate aus. Nun ist er wieder gesund, und Dreher kann mit ihm wieder trainieren.

Noch schlimmer erwischte es „Colore“. Der 15-Jährige Holsteiner zog sich einen Sehnenabriss zu. Das bedeutete das Ende seiner sportlichen Laufbahn. Inzwischen ist „Colore“ wieder fit, wird aber nur noch als Deckhengst eingesetzt.

„Ich bin froh, dass das Jahr rum ist, denn so viele verletzte Pferde hatte ich noch nie“, ließ der Profi am Rande des Turniers in der St. Jakobshalle wissen. So rutschte der sportliche Leiter des Gestüts Grenzland in der Weltrangliste gleich um 20 Plätze ab. Momentan rangiert er auf Position 64 und zählt erstmals seit fünf Jahren nicht mehr zu den besten 50 Reitern der Welt.

Aktuell ist „Cool and Easy“ Drehers einziges Weltklassepferd. Mit ihm gewann Dreher am Donnerstag die erste Hauptprüfung. Beim Preis der Dach+Holztech GmbH am Samstag verpasste der 44-Jährige mit „Cim Air“ als Vierter nur knapp das Podest.

Inzwischen hat der Eimeldinger im Stall Brändlin einige junge talentierte Springpferde. So den Hannoveraner Wallach Pacavallo, den Holsteiner Quantico, die Oldenburger Stute Stagenta, die belgische Stute Cartaya und den Holsteiner Hengst Candinas.

„Cool and Easy“, mit dem er 2016 bei CSIO in St. Gallen den Großen Preis der Schweiz gewann, ist jedoch seine Nummer eins im Stall. Nach den vielen Rückschlägen fing das Jahr für Dreher also vielversprechend an. Lautstarker Jubel brandete ihm und seinem Wallach entgegen, als er mit seinem fehlerfreien und vor allem schnellen Ritt das Springen in Basel für sich entschied. Auch beim Großen Preis, dem Höhepunkt der Basler Veranstaltung, landete Dreher im Vorderfeld, wurde als Achter bester Deutscher.

„Die Zeit zuletzt war nicht leicht, aber ich bin erfahren genug, um mit Rückschlägen umzugehen“, gibt sich Dreher nun zuversichtlich, für den es nun nach Leipzig weitergeht, wo das nächste Weltcup-Springen auf dem Plan steht.

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