New York (maw). Der Sponsor aus Hongkong und das damit verbundene Jobangebot lässt weiter auf sich warten, doch Nicole Grether steckt den Kopf nicht in den Sand. Dennoch musste die Schopfheimerin mit Turnierteilnahmen etwas zurückstecken. „Das ist auf Dauer viel zu teuer, um alles alleine zu stemmen. Der Nachteil ist natürlich, dass man dadurch in der Weltrangliste abrutscht, weil einfach keine Punkte mehr nachkommen“, erklärt Nicole Grether. Bei den diesjährigen New York-Open, auch genannt Downey-Cup, trat sie mit ihrer Partnerin Chermaine Reid an und setzte sich unter anderem gegen Teams aus China und Thailand durch. Das Pensum von zehn Spielen in 28 Stunden und 40 Grad in der Halle war äußerst kräfteraubend, doch den Sieg ließ sich das Duo zum dritten Mal hintereinander nicht nehmen. Eine Woche später war dann aber bereits im Achtelfinale der US Open, die nach Brentwood auf Long Island verlegt wurden, Endstation. Obwohl Grether/Reid aufgrund ihrer Weltranglistenplatzierung an Rang vier gesetzt waren, bekamen sie es mit den späteren Siegerinnen Vita Marissa und Schendy Puspa Irawati aus Indonesien zu tun. Nach großem Kampf stand am Ende eine 15:21 und 13:21-Niederlage auf dem Papier. Momentan hofft sie zurück in Schopfheim auf Unterstützung für die Brazil-Open. „Dann werde ich vom 5. bis 10. August in Rio de Janeiro sein, dort, wo unsere Jungs Weltmeister geworden sind. Das wäre unglaublich und Gänsehaut-Feeling pur“, ist sich Grether sicher.