Sportmix Edelhelferin für die neue Meisterin

Die Oberbadische
Clara Koppenburg auf ihrer Zeitfahrmaschine. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Radsport Deutsche Meisterschaften in Chemnitz mit Clara Koppenburg

Chemnitz (nod). Das kann sich sehen lassen. Die Lörracher Profi-Radrennsportlerin Clara Koppenburg (Cervélo-Bigla Pro Cycling) belegte jüngst bei den deutschen Radsportmeisterschaften in Chemnitz die Plätze 17 (Zeitfahren) und 14 (Straßenrennen. Nun darf Koppenburg sogar auf eine Nominierung für die Europameisterschaften hoffen.

Nicht optimal lief es für die Lörracherin im Zeitfahren, die große Stärke der 22-Jährigen. Zwei Stürze auf der 31 Kilometer langen Strecke verhinderten eine bessere Platzierung als Platz 17.

Im Straßenrennen musste sich die Lörracherin dann der Stallorder beugen und für die Team-Leaderin Lisa Klein Helferdienste verrichten. Und die Rechnung von Cervélo-Bigla ging auf den 116,4 Kilometern (sechs Runden) perfekt auf.

Nach einem Abtasten in der ersten Runde bildete sich in Runde zwei eine 20-köpfige Spitzengruppe, in der vor allem von Clara Koppenburg das Tempo hochgehalten wurde. In der vorletzten Runde schrumpfte die Führungsgruppe auf 14 Fahrerinnen zusammen. Koppenburg sorgte mit ihrer Teamgefährtin Stefanie Pohl dafür, dass Klein für die entscheidende Phase in bester Verfassung war.

So ist Lisa Klein aus Völklingen bei diesen deutschen Straßenmeisterschaften ein Überraschungscoup gelungen. Die 20-Jährige bezwang im Sprint ganz knapp die große Favoritin Lisa Brennauer (Canyon-SRAM).

Die dreimalige Weltmeisterin, die bei sommerlichen Temperaturen im Gegensatz zur neuen Deutschen Meisterin im Finale keine Helferin mehr an ihrer Seite hatte, war auch am Vortag beim Zeitfahren hinter ihrer Teamkollegin Trixi Worrack Zweite geworden.

„Ich habe den Tigersprung gemacht, und es hat gereicht. Ich bin echt überglücklich! Für mich als Nachwuchsfahrerin ist das ein Riesenerfolg! Es war ein schweres Rennen, aber ich hatte eine tolle Unterstützung durch mein Team! Ihnen habe ich diesen Sieg zu verdanken“, sagte Klein, die in der entscheidenden Phase noch auf die Hilfe ihrer beiden Teamkolleginnen Stephanie Pohl und Clara Koppenburg bauen konnte. Dagegen war die Vorjahreszweite Brennauer im Finale auf sich allein gestellt und musste sich nach Foto-Finish schließlich knapp geschlagen geben.

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