Sportmix EHC sichert sich einen Punkt in Kassel

Die Oberbadische
Radek Duda (rotes Trikot) brachte den EHC in Kassel mit 1:0 in Front. Foto: Keller Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Die Freiburger verlieren 1:2 nach Verlängerung

Beinahe hätte es für den DEL 2-Klub EHC Freiburg am Montag zum Auswärtssieg in Kassel gereicht. Die Breisgauer führten bis zur 58. Minute mit 1:0, dann gelang den Huskies der Ausgleich. Und in der Overtime kassierten die Wölfe dann noch das 1:2.

Kassel (pd/nod). Der EHC Freiburg musste bei der Auswärtspartie in Kassel erneut auf die angeschlagenen Alex Brückmann und Dennis Meyer verzichten, zudem fehlte Jonas Schlenker, so dass Freiburg nur fünf Verteidiger und zwölf Stürmer aufs Matchblatt bekam.

Wölf wieder mirakulös im Freiburger Kasten

Im Freiburger Tor stand wiederum Marco Wölfl, der zuletzt eine starke Form bewiesen hatte und sich im Match bei den Huskies erneut zum Turm in der Schlacht entwickeln sollte.

Die Hausherren zeigten sich aufgrund der Niederlagen in den letzten Spielen zu Beginn etwas verunsichert, liefen sich immer wieder im Freiburger Abwehrbollwerk fest. Kassel feuerte zwar insgesamt mehr Schüsse ab, hatte jedoch meist nur Chancen von außen. Und Abpraller hatten an diesem Abend bei Marco Wölfl Seltenheitswert.

So wurde es im Laufe des ersten Abschnitts ruhiger in der Kasseler Eissporthalle, bisweilen hörte man die Anfeuerungen der rund zehn mitgereisten Freiburger Anhänger laut und deutlich - insbesondere den Jubelschrei beim 1-0 für den EHC in der 17. Spielminute. Wölfl hatte Sekunden davor mit einem starken Reflex eine Top-Chance der Huskies mit dem Schoner vereitelt. Philip Rießle leitete den Gegenzug ein und Radek Duda setzte einen Schlagschuss aus vollem Lauf in die Maschen. Mirko Pantkowski im Tor der Huskies war zwar noch dran, konnte die Freiburger Führung jedoch nicht verhindern. Der EHC brachte die knappe Führung in die erste Pause. Zu erwähnen bleibt noch ein Pfostentreffer von Tobi Kunz in der 9. Spielminute.

Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt: Der amtierende DEL2-Champion aus Kassel rannte an, blieb aber im Abschluss ohne Fortune. Die EHC-Cracks blockten, warfen sich in die Schüsse und verteidigten ihr Drittel mit vollem Einsatz. Freiburg trug auch immer wieder gute Konter vor, spielte sie jedoch nicht erfolgreich zu Ende. Die Gäste blieben auch in vier Überzahlminuten ohne Treffer und hatten in der 37. Spielminute durch Linsenmaier einen weiteren Pfostentreffer zu verzeichnen.

Auf der Kasseler Habenseite standen ein Alleingang von Corey Mapes, den Wölfl mit einem „Stockhand-Save“ entschärfen konnte sowie ein Pfostentreffer durch Jack Downing. Beide Trainer dürfte die Chancenverwertung in diesem Abschnitt nicht gefallen haben. EHC-Coach Leos Sulak musste nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Julian Airich zudem auf drei Reihen umstellen. Dem EHC-Angreifer waren direkt vor der Freiburger Spielerbank die Schlittschuhe verkantet, so dass Airich mit voller Wucht in die Bande rauschte und aufgrund einer Oberkörperverletzung nicht weitermachen konnte.

Im Schlussdrittel setzte der EHC weitere auf seine Abwehrstärke, schaffte es im Verlauf des letzten Abschnitts aber immer seltener, durch Gegenangriffe für Entlastung zu sorgen. Mit einer Ausnahme: Nach einer fünf plus Spieldauerstrafe gegen Austin Wycisk spielte Freiburg von Minute 43 bis 48 in Überzahl, erzeugte in dieser Phase aber zu wenig Druck, um Pantkowski ein weiteres Mal zu bezwingen.

Auf der anderen Seite des Eises schienen die Schlittenhunde fast schon an Wölfl zu verzweifeln, als 2:52 Minuten vor dem Ende dann doch noch eine Scheibe den Weg an Freund und Feind vorbei ins Freiburger Netz fand: Drew MacKenzie hielt von der blauen Linie drauf und traf zum 1:1 Ausgleich. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur Schluss-Sirene. Freiburg hatte nach dem Gegentreffer schnell wieder zurück zu seiner Linie gefunden und wenig erlaubt, also ging’s in die Verlängerung.

Dort waren nur 40 Sekunden gespielt, als Jack Downing den Siegtreffer für seine Farben erzielen konnte. Die Scheibe war Marco Wölfl über den Arm gekullert und in Zeitlupe am Innenpfosten über die Linie geschlittert. e

Tore: 0:1 (17.) Duda (Rießle), 1:1 (58.) MacKenzie (Boiarchinov/Christ), 2:1 (61.) Downing (Heinrich). Zuschauer: 2.516. Strafminuten: Kassel 33, Freiburg 6.

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