War der siebte auch der letzte Basel-Sieg?
Die Erwartungen der Tennisexperten sind jedenfalls gedämpft: „Alle besänftigenden, tröstlichen Worte in Federers persönlicher Erklärung können nicht darüber hinwegtäuschen, dass nun eine Zeit der Ungewissheit und Unsicherheit für den Besten dieser Epoche anbricht“, schreibt Jörg Allmeroth beispielsweise auf der Internetseite tennisnet.com.
Und weiter: „Die große Frage ist, wie diese Karriere-Verlängerung tief in seinen 30ern aussehen wird – nach einer verlorenen, von Verletzungen überschatteten Saison, nach der bei weitem längsten Zwangspause als Berufsspieler.“
Severin Lüthi, Federers Coach, unterstreicht im Interview mit der Basler Zeitung: „Der Rücktritt war in unseren Diskussionen bis jetzt noch kein Thema. Roger fühlt sich frisch und voll motiviert, will weiterspielen.“
Am 8. August wird der Baselbieter 35 Jahre alt. Wie wird sich sein Körper von der Verletzung erholen? Abschreiben darf man Federer nicht. Seine Asse im Ärmel sind die unbändige Spielfreude, seine Beinarbeit und die Fähigkeit, ein Spiel perfekt zu lesen. Zunächst einmal, das kann er nicht verhindern, wird Federer in der Weltrangliste zurückfallen – so um den Bereich Platz 15. Und im Januar 2017 gehen für die ehemalige Nummer eins der Welt weitere 870 Punkte flöten. Kann er sie nicht ersetzen, dann droht ihm der Sturz aus den Top 30.