Sportmix Frischgebackener Vater jubelt im Ziel

Die Oberbadische

Leichtathletik 22. Hochblauen-Berglauf: Bruno Schumi und Melanie Noll die Sieger

Müllheim (mps). Der Überraschungssieger des 22. Hochblauen-Berglauf heißt Bruno Schumi von der LG Brandenkopf. Er siegte in einer Zeit von 49:39 Minuten. Bei den Damen setzte sich Melanie Noll, die deutsche Berglaufmeisterin des Jahres 2012, Melanie Noll, gegen Nadja Dietz und Vorjahressiegerin Kartin Köngeter durch. Die rund 300 Läufer erklommen den Gipfel des Müllheimer Hausberges im Nebel.

Er ist mit einer Höhendifferenz von 905 Metern einer der anspruchsvollen Wettbewerbe – der Hochblauen-Berglauf. Wer den Gipfel erklommen hatte, wurde bei der 22. Auflage des Berglaufes auf den Müllheimer Hausberg dieses Mal nicht mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Vielmehr lag das Ziel mitten im Nebel.

Von den rund 300 Startern hatte Bruno Schumi als Überraschungssieger die Nase vorn. Allerdings blieb er mit seiner Zeit zwei Minuten hinter dem Ergebnis des Vorjahressieger und deutlich über der Bestzeit von 44:59 Minuten, die im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Jahr 2007 erzielt wurde.

Während bei den Herren praktisch keine der bekannten Läufer gemeldet war, war das Starterfeld bei den Damen gut besetzt. Erstmals in Müllheim am Start war Melanie Noll. Gemeldet waren auch Nadja Dietz, die aktuelle Drittplatzierte der deutschen Juniorinnenmeisterschaft und amtierende Gesamtsiegerin der Schwarzwaldserie. Sie standen in Konkurrenz mit Katrin Köngeter, die erst kürzlich den Schluchsee-Lauf gewonnen hatte.

Nachdem die ersten Kilometer bis zum Fuß des Hochblauens absolviert waren, ging es dann in den steilen Anstieg hinauf zum Gipfel. Die große Herausforderung wartete am „Hotschi-Min-Pfad“, wie der schmale Pfad bei Kilometer neun direkt unterhalb des Gipfels bei den Läufern genannt wird. Dort war es wegen der feuchten Witterung sehr rutschig für die Läuferinnen und Läufer. Und doch hatten alle diesen Streckenabschnitt gut überstanden.

Dann war es soweit für die erste Überraschung, als Bruno Schumi als Erster durchs Ziel rannte und Freudensprünge machte. Für ihn war es der Abschluss einer ganz besonderen Woche. Schumi wurde nämlich auch Vater und hatte in den vergangenen drei Nächten kaum ein Auge zugemacht. „Und jetzt hier zu gewinnen, das ist fabelhaft“, freute sich der Sieger. Das Wetter sei für ihn optimal gewesen, sagte er noch und schnappte nach Luft. „Ich konnte mich bei Kilometer drei absetzen und war überrascht, wie weit ich mich dann von meinen Verfolgern entfernen konnte. Tatsächlich dauerte es mit einer Zeit von 51:20 Minuten knapp zwei Minuten, bis Maximilian von Lippe (LT Metlangen) im Ziel angekommen war. Dritter wurde Roland Golderer (RSV Schwalbe Ellmendingen) mit einer Zeit von 51:49 Minuten.

Siegerin Melanie Noll, die zu Beginn des Jahres von einer hartnäckigen Verletzung geplagt wurde, lobte die Veranstaltung: „Es war toll. Ich hatte den Lauf bisher nicht gekannt.“ Der Hochblauen-Berglauf sei ihr von Laufkollegen empfohlen worden. „Besonders neugierig war ich auf den Hotschi-Min-Pfad, von dem mir soviel erzählt wurde“, erklärte Noll. Knapp vier Minuten später lief Nadja Dietz (LG Brandenkopf) mit einer Zeit von 58:42 Minuten durchs Ziel auf dem Hochblauen, gefolgt von der Vorjahressiegerin Katrin Köngeter (LG Unterkirnach), die in persönlicher Bestzeit (59:47) den dritten Platz belegte.

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