Sportmix Heimvorteil gnadenlos ausgenutzt

Die Oberbadische
Das Team der SG ESV Weil-A9 Malsburg: (h.v.l.) Albert Munz, Michael Osswald, Klaus Heidebrecht sowie (v.v.l.) Olaf Lang, Daniel Osswald und Kai Osswald. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Sportkegeln Verbandsliga: Der KSC Wehr-Öflingen schlägt im Derby die SG ESV Weil/A 9 Maulburg mit 6:2

Derbys sind immer etwas Besonderes im Sport. Das gilt natürlich auch beim Sportkegeln. Und so war auch das Aufeinandertreffen der beiden Verbandsliga-Aufsteiger KSC Wehr-Öflingen und der SG ESV Weil/A 9 Malsburg eine spannende Angelegenheit, und beide Teams freuten sich drauf.

Wehr-Öflingen (lu). „Ein Derby willst du keinesfalls verlieren, schon gar nicht, wenn du Gastgeber bist“, sagte KSC-Kapitän Michael Thomann im Vorfeld des Matches. Aber auch Kontrahent Olaf Lang von der SG und sein Team hatten natürlich nichts zu verschenken. Vor einem solchen Duell sei man immer ein wenig nervöser als sonst. Allerdings warnte er auch vor Spielbeginn: „Die Öflinger sind sehr heimstark und auf ihrer Anlage nur schwer zu besiegen.“

Und genau so kam es auch. Die Gastgeber präsentierten sich beim Derby in einer guten Form und gewannen am Ende mit 6:2 (3228:3170)- -Punkten. Während für den KSC Wehr-Öflingen sowohl Michael Thomann als auch Henk Müller, Dieter Mohr und Timo Waclawczyk ihre Duelle gewannen (gegen Klaus Heidebrecht, Alfred Munz, Michael Osswald und Daniel Osswald), konnten lediglich Olaf Lang und Kai Osswald (gegen Andreas Zielinski und Jörg Stippkugel) für die SG punkten, wobei Letzterer mit 571 Holz den Tageshöchstwert knapp vor Dieter Mohr (568) und Michael Thomann (567), beide vom KSC, erzielte.

Während beim Wurf in die „Vollen“ beide Teams fast auf Augenhöhe waren, zeigten sich die Spieler der Heimmannschaft beim „Abräumen“ deutlich treffsicherer.

Nach diesem Ergebnis bleibt der KSC Wehr-Öflingen mit 6:2-Punkten weiter in der Spitzengruppe der Verbandsliga. Die SG ESV Weil/A 9 Malsburg rangiert mit ausgeglichenem Konto von 4:4-Punkten im Mittelfeld des Zehnerfeldes der Verbandsliga.

Doch wie dem auch sei: Beide hiesigen Kegel-Teams haben für die diese Saison aber nur eines im Visier: den Klassenerhalt. Mit weitestgehend den gleichen Teams wie auch im vergangenen Jahr, als beiden der direkte Wiederaufstieg aus der Landesliga gelang, soll dieses Ziel realisiert werden. „Nach oben hin haben wir sicher keine Ambitionen“, machte KSC-Kapitän Michael Thomann deutlich. Über den bislang sehr guten Saisonstart freut er sich natürlich zusammen mit seinen sechs weiteren Mannschaftskameraden.

„Vor drei Jahren hätten wir mal mehr gewollt“, erinnert sich der SG-Kapitän Olaf Lange. Inzwischen ist man in Weil aber froh, wenn am Ende der Saison der Klassenerhalt eingetütet ist. Und eines weiß er genau: „Wenn du oben mitspielen willst, musst du auswärts gewinnen“, weiß er aus langjähriger Erfahrung. Denn jede Bahn sei anders, da habe der Gastgeber stets einen kleinen Vorteil. „Der Unterschied ist schon groß“, pflichtet auch Mannschaftskollege Alfred Munz bei. „Es ist fast so, wie wenn man beim Sportschießen mit einem fremden Gewehr schießen muss“, sagt er. Jeder Zentimeter Bahn entscheide eben. Und genau die entscheidenden Zentimeter kannten die Öflinger diesmal besser – und holten sich den Derbysieg.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading