Sportmix Mit der Krake ins Heimspiel

Die Oberbadische
Dimitar Grabul, Grenzachs Nummer eins, wird beim ersten Heimspiel der Saison auf Punktejagd gehen. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Tennis Oberliga, Herren: TC 1923 Grenzach empfängt den Karlsruher ETV

Der Saisonauftakt kann sich sehen lassen: Mit einem 9:0-Erfolg im Gepäck haben die Oberliga-Herren des TC 1923 Grenzach die Rückreise aus Radolfzell angetreten. Allerdings: Die Personalnot ist vor Spiel Nummer zwei noch größer geworden. Noch dazu ist der Gegner Karlsruher ETV ein echter Brocken.

Von Mirko Bähr

Grenzach-Wyhlen. „Das war eine gute Leistung, durchaus ein Ausrufezeichen“, blickt Teamchef Fabian Beck auf das vergangene Wochenende zurück, da die Radolfzeller eigentlich als eine stärkere Oberliga-Mannschaft einzuordnen sei. Dennoch drückt er gleich auf die Euphoriebremse. „Karlsruhe ist nun eine ganz andere Hausnummer.“ Der ETV siegte zum Auftakt mit 6:3 gegen den TC Schönberg II und sei durch die Bank gut besetzt. Raphael Baltensperger und Hannes   Abt (beide LK 1) führen die Meldeliste an. Darauf zu finden ist auch der Lörracher Michael Hengherr (LK 2).

Vor der Saisonpremiere auf der eigenen Anlage am Sonntag (11 Uhr) hat Beck wieder einige Mühe, eine schlagkräftige Truppe zusammenzutrommeln. Die Liste der Ausfälle ist im Vergleich zur Vorwoche noch größer geworden. „Ich habe vergangene Woche schon gedacht, dass es nicht schlimmer geht, aber da habe ich mich getäuscht“, so Beck, der selbst noch an einer Sehnenscheidenentzündung laboriert. Yannick Thomet, Dennis Baumgartner und Muhammed Fetov sind ebenfalls noch nicht fit. Das Lazarett erweitert Mischa Koran, der mit einer Achillessehnenverletzung ausfällt. Ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen der Kahoun-Brüder Jacob und Philipp. Beide spielen in der Schweiz. Dasselbe gilt für Nikola Kolakovic, der bei den Eidgenossen als Trainer und Spieler involviert ist.

Trotz der vielen Ausfälle wirft Beck die Flinte nicht frühzeitig ins Korn. Auch weil beim TC 1923 viele eigene junge, spielstarke Akteure im Kader stehen. Timo Ennen ist wie auch Nico Rasenberger einer von diesen Talenten, die zeigen dürfen, was sie drauf haben. „Wir spielen einfach, machen uns da keinen Druck“, lässt Beck wissen.

Klar ist, dass die Grenzacher Nummer eins, Dimitar Grabul, zum Schläger greift. In Radolfzell hat er gegen den Tschechen Pavel Snobel wieder ein starkes Match gemacht, erklärt Beck. Der beste Mann im TCG-Team sei einfach immer überall zu finden. „Das ist eine Krake“, so Beck. Noch dazu verfüge der Mazedonier mit belgischem Pass über ein „Mega-Händchen“. Der 93-fache Daviscup-Spieler für Mazedonien rangiert derzeit an Nummer 1015 der ATP-Weltrangliste, kratzte vor drei Jahren aber schon einmal an den Top 500. „Er ist Linkshänder, dazu sehr erfahren“, zählt Beck weitere Stärken auf.

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