Sportmix Nachwuchs trumpft ganz groß auf

Die Oberbadische

Reiten Frühjahrsturnier auf dem Gestüt Sengelen / Der Nachwuchs zeigte sich von seiner besten Seite

Für Landestrainer Jürgen Kurz und sein Team hat sich der Ausflug nach Schopfheim gelohnt. Und auch das unbürokratische Engagement von Volker Trefzger, dem Chef des Gestüts Sengelen, hat sich für Kurz und für seine Schützlinge ausbezahlt.

Schopfheim (hjh). Denn ihr Auftritt, der normalerweise traditionell im Gestüt Kaltenherberge zum Saisonauftakt als Sichtungsturnier deklariert stattfindet, wäre den dortigen Bauarbeiten zum Opfer gefallen. Oder - wie dies Volker Trefzer beteuert – „ersatzlos – eine Katastrophe - gestrichen worden.“

Nun wurde das Frühjahrsturnierl auf Sengelen durch die exzellenten Leistungen der startenden Talente enorm aufgewertet.

Der Nachwuchs zeigte sich von seiner besten Seite, Vor allem bei den Prüfungen der Schweren Klasse, wo zum einen Elisabeth Meyer (Leingarten) und zum anderen Lisa Maria Räuber, der Schwäbin, die für Österreich startet und in Schopfheim als Landesmeisterin der Junioren

vorgestellt wurde, glänzten. Meyer belegte beim Höhepunkt am Sonntag Rang eins, Räuber wurde ihrem guten Ruf auf Cuyano ebenfalls gerecht, kam auf Portos de la Cense als Dritte ebenfalls aufs Podest. Dazwischen platzierte sich Kaja Celine Hofmeister mit Cicca.

Anna Christ startet in Warendorf

Und auch Pia Reich, die Reiterin des RV Dreiländereck, die am Tag zuvor im S-Springen, das Walter Gabathuler (CH) vor der Kenzingerin Stefanie Herhalt mit Campino gewann, auf Platz sechs ritt, erreichte am Sonntag im zweiten S-Springen mit einem fehlerfreien Durchgang und einem glänzenden Auftritt im Stechen auf Platz drei.

Natürlich gab es an den drei Turniertagen auch ein paar Pleiten nach Pech und Pannen. Rebecca Hotz, Hausherrin auf dem Hof ihres Vaters Volker Trefzger, fehlte ein wenig Glück, um vorne mit dabei zu sein. Und für Kathrin Frech (Buggingen) war „Fisherman`s Boy“ nicht „Fisherman`s Friend“: nach dreimaligem Ungehorsam musste das Paar vom Platz.

Dafür war Volker Trefzgers Schützling Anna Christ mit von der Partie, als es um die Platzierungen der Besten im Land und damit für den Ritt beim Turnier in Warendorf als Mitglied der „Children“ im Nachwuchskader ging. Sie wurde – wie von Volker Trefzger vorausgesagt – für den „Preis der Besten“ auserwählt.

Der Gestütchef sah sein Engagement auch als den Versuch, für sich und seinen Hof zu werben. „Und der gelang“, freute er sich. Denn Reiterinnen und Reiter, die sich bisher noch nie in die Markgrafenstadt verirrten, waren mit dabei und konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass sie im Sengelen beste Bedingungen für ihren Sport vorfinden und dass sich ein Start bei einem der großen Turniere, die Volker Trefzger seit Jahren professionell organisiert, auch für sie durchaus lohnen könnte.

„Natürlich konnte ich den Aufwand, der sonst bei meinen Turnieren hier üblich ist, nicht wagen. Aber wir haben auf die Beine gestellt, was auf die Beine zu stellen war und sind dann doch von der Vielzahl der Meldungen überrumpelt worden. Wir hatten nur mit gut einem Drittel weniger gerechnet“, sagte Trefzger und war fast ein wenig traurig, dass er in der Kürze der Zeit nicht auch noch eine seiner berühmt berüchtigten Partys auf seinem Hof als Turniereinlage über die Bühne bringen konnte.

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