Sportmix Nishikori lässt nichts anbrennen

Die Oberbadische
Kei Nishikori Foto: Die Oberbadische

Tennis Swiss Indoors: Katherine Jenkins singt sich beim „Super Monday“ in die Herzen der Tennisfans

Es ist angerichtet in der St. Jakobshalle: Mit dem „Super Monday“ wurden gestern die Swiss Indoors offiziell eröffnet. Auch ohne Basel-Dominator und Lokalmatador Roger Federer sowie Spaniens Tennis-Heroen Rafael Nadal wird das ATP 500-Turnier auch bei seiner 46. Auflage einmal mehr absolutes Weltklasse-Tennis bieten.

Basel. Noch ein gutes Stück davon entfernt war Kei Nishikori. Dem Weltranglisten-Fünften und Nummer drei in Basel reichte ein solider Auftritt, um mit dem 7:5 und 6:1 ins Achtelfinale einzuziehen.

Wie es sonst nirgends auf der Welt seit einigen Jahren spektakulärer Brauch ist, durfte eine grandiose musikalische Ouvertüre nicht fehlen. Die britische Mezzosopranistin Katherine Jenkins, das Christoph-Walter-Orchestra und die Basler Sinfonetten verwandelten den Center Court in eine intime Bühne für klassische Musik vom Feinsten.

Auch Turnierpräsident Roger Brennwald war vom „Stolz des britischen Empires“ begeistert: „Katherine Jenkins ist auf dem Olymp ihrer künstlerischen Schaffenskraft angekommen.“ Die walisische Mezzosopranistin entzückte schon einmal das Schweizer Publikum mit einem begeisternden Auftritt bei Art on Ice 2011.

Das „Sweetheart aus Großbritannien mit der schönsten Stimme zwischen Pop und Klassik fiel am 15. Mai dieses Jahres die große Ehre zu, neben der Australierin Kylie Minogue an der Feier zum 90. Geburtstag der Queen in Schloss Windsor als Hauptakt aufzutreten.

Zurück zu Kei Nishikori: Er bezwang anschließend in seinem Erstrunden-Match Dusan Lajovic (ATP 77). Hatte der Japaner im ersten Satz noch zu beißen, um seinen 26-jährigen Gegner mit 7:5 in die Knie zu zwingen, gab Nishikori in Durchgang zwei gewaltig Gas. Unter den Augen von 180 Schweizer Olympioniken, die von Brennwald eingeladen wurden, brauchte die Ball- und Laufmaschine aus dem Land der aufgehenden Sonne nur 27 Minuten, um den zweiten Satz und damit auch das Match für sich zu entscheiden.

Nishikori ist fraglos ein heißer Anwärter auf den Turniersieg in Basel. Dort stand der Japaner als unbeschriebenes Blatt bereits 2011. Damals unterlag er im Finale am Rheinknie keinem Geringeren als Roger Federer. Und ihn vermisst der Weltranglistenfünfte hier in Basel ganz besonders: „Es ist immer traurig, wenn Roger fehlt. Er ist ja hier zu Hause.“

Nishikori ist der beste asiatische Tennisspieler aller Zeiten. Der Bronzemedaillengewinner von Rio musste jüngst ausgerechnet beim ATP-Turnier in Tokio im Match gegen Rafael Nadal verletzt aufgeben. In diesem Jahr ist für Nishikori aber Novak Djokovic zum echten Trauma geworden. Der Japaner verlor die Endspiele in Toronto und Miami sowie die Halbfinal-Partien in Rom und Madrid gegen den Weltranglisten-Ersten aus Serbien. In Memphis trug sich Nishikori allerdings in die Siegerliste ein. Und in Basel?

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