Zurück zu Kei Nishikori: Er bezwang anschließend in seinem Erstrunden-Match Dusan Lajovic (ATP 77). Hatte der Japaner im ersten Satz noch zu beißen, um seinen 26-jährigen Gegner mit 7:5 in die Knie zu zwingen, gab Nishikori in Durchgang zwei gewaltig Gas. Unter den Augen von 180 Schweizer Olympioniken, die von Brennwald eingeladen wurden, brauchte die Ball- und Laufmaschine aus dem Land der aufgehenden Sonne nur 27 Minuten, um den zweiten Satz und damit auch das Match für sich zu entscheiden.
Nishikori ist fraglos ein heißer Anwärter auf den Turniersieg in Basel. Dort stand der Japaner als unbeschriebenes Blatt bereits 2011. Damals unterlag er im Finale am Rheinknie keinem Geringeren als Roger Federer. Und ihn vermisst der Weltranglistenfünfte hier in Basel ganz besonders: „Es ist immer traurig, wenn Roger fehlt. Er ist ja hier zu Hause.“
Nishikori ist der beste asiatische Tennisspieler aller Zeiten. Der Bronzemedaillengewinner von Rio musste jüngst ausgerechnet beim ATP-Turnier in Tokio im Match gegen Rafael Nadal verletzt aufgeben. In diesem Jahr ist für Nishikori aber Novak Djokovic zum echten Trauma geworden. Der Japaner verlor die Endspiele in Toronto und Miami sowie die Halbfinal-Partien in Rom und Madrid gegen den Weltranglisten-Ersten aus Serbien. In Memphis trug sich Nishikori allerdings in die Siegerliste ein. Und in Basel?