Schopfheimer dürfen jubeln

Von Gerd Lustig

Zwei Athleten aus Schopfheim haben der 27. Auflage des Wehratallaufs den Stempel aufgedrückt. So siegte im Klassement der Herren ganz überlegen der aus dem Ortsteil Eichen stammende und inzwischen in Zürich lebende Simon Dörflinger. Bei den Frauen holte sich die für die TSG Schopfheim startende Bettina Eyhorn den Tagessieg.

Wehr. Insgesamt waren bei dem Lauf, den die Organisatoren der Lauffreunde Weh-ratal erstmals wegen oftmals großer Hitze in der Vergangenheit vom Samstagnachmittag auf einen Sonntagvormittag verlegt hatten, rund 300 Läuferinnen dabei. Hinzu kamen 60 Nordic Walker sowie mehr als 100 Kinder in einem separaten Lauf.

„Es ist wunderbar gegangen, auch wenn ich fast die gesamte Strecke allein laufen musste“, strahlte Simon Dörf-linger nach seinem Zieleinlauf. Mit der Zeit von 35:50 Minuten schaffte der 27-Jährige damit nicht nur die exakt gleiche Zeit von Vorjahressieger Omar Tareq, der wie zudem einige weitere regionalen Lauf-Asse bei den baden-württembergischen Meisterschaften teilnahm, sondern wiederholte auch seinen Wehrtallaufsieg aus dem Jahr 2014.

Freude kam auch beim Tageszweiten, Hanspeter Scherr (TuS Lörrach-Stetten), auf. Mit seiner Laufzeit von 38:03 Minuten über die anspruchsvolle Strecke über 10,2 Kilometer war er sehr zufrieden. „Man wehrt sich halt so gut man kann“, lachte er. Immerhin konnte er seinen deutlich jüngeren und letztlich auf Rang vier notierten Vereinskollegen Nils Janz ganz gut in Schach halten und rund eine Minute auf ihn gutmachen. Dritter wurde Marc Lauber aus Murg-Hänner. Was alle Läufer übereinstimmend lobten: „Es waren optimale Laufbedingungen.“

Davon sprachen auch die drei schnellsten Frauen. „Es ist in der Tat eine wunderbare Strecke, und es waren heute super Bedingungen“, attestierte Diana Geiger (SC Münstertal) den Veranstaltern. Auf Anhieb lief die Ski-Langläuferin auf den zweiten Platz.

Lange Zeit hatte sie sogar das Damenfeld angeführt. Doch bei der letzten Steigung bei Kilometer acht drehte Bettina Eyhorn mächtig auf, zog vorbei und lief letztlich in 44:40 Minuten mit einem Vorsprung von rund 80 Metern über die Ziellinie. Dritte mit einem Rückstand von einer halben Minute wurde Nicole Moscioni aus Grenzach-Wyhlen.

Mit von der Partie in Wehr waren zudem noch zwei illustre Sportlerpersönlichkeiten. So war mit Irmi Klemm aus Schopfheim die Siegerin des allerersten Wehratallaufes im Jahr 1990 ebenso dabei, wie der amtierende 24 Stunden-Mountainbike-Weltmeister, nämlich Kai Saaler aus Hasel.