Eigentlich war in der Vergangenheit die zweite Laufstrecke bei Felix Köhler bei Höhepunkten immer die Achillesferse gewesen. Aber nicht diesmal. Nach etwa 2,5 Kilometer konnte er den an der Spitze laufenden Jacobsen schon sehen. Bis in die letzte Laufrunde betrug sein Rückstand aber immer noch 44 Sekunden.
Während Felix Köhler das Tempo hochhielt wurde der Däne immer langsamer. 1,5 Kilometer vor dem Ziel hatte der Grenzacher zu Jacobsen aufgeschlossen. Der wollte dagegenhalten, konnte aber nicht mehr. Mit einem kleinen Zwischenspurt setzte sich Felix Köhler von Jacobsen ab und lief in 2:58,28,3 Stunden als Europameister ins Ziel. Rund 36 Sekunden dahinter folgte Sören Jacobsen. „Es war der Wahnsinn“, so ein überglücklicher Felix Köhler. Den Europameistertitel bei den Frauen sicherte sich die Britin Emma Pooley.