Von Bernd Kohler Weil am Rhein. Vizemeister gegen Meister heißt das Duell der letzten Qualifikationsrunde der Schweizer Nationalliga A, wenn am Samstag (Beginn 17.30 Uhr) der RSV Weil als Tabellenfünfter auf den in bisher 17 Begegnungen ungeschlagenen Spitzenreiter RHC Genf trifft. Eine Herkulesaufgabe für die Südbadener, die in den vergangenen beiden Spielen gegen Wimmis und Uri nicht überzeugten. Dies mag daher rühren, dass in den vergangenen Wochen immer wieder Spieler aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen in den Trainingseinheiten fehlten. Da wird es schon problematisch, spielerisch und körperlich in einer Liga mitzuhalten, in der die Hälfte der Vereine Profis oder Halbprofis verpflichtet hat. Aber nichts ist unmöglich, heißt es derzeit beim RSV, der sich in der Vergangenheit harte und vom Spielausgang her knappe Duelle lieferte. Das Hinspiel in dieser Saison verlor der RSV kurz vor Weihnachten in der Verlängerung unglücklich 4:5. „Natürlich wollen vor dem ersten K.o.-Spiel noch eine gute Leistung abliefern, aber uns ist es egal, ob wir Fünfter oder Sechster werden“, sagt Spielertrainer Enzo Lain, der auch in dieser Woche im Training wieder Absenzen von Spielern registrierte, die die Grippe erwischt haben. Noch Mitte dieser Woche stand nicht fest, wer am Samstag die Rollschuhe anziehen kann. „Wir werden schon eine Mannschaft aufbieten. Und wenn dann alle mit der richtigen Einstellung eine gute Generalprobe abliefern, dann gehen wir zwei Wochen später zuversichtlich in das erste K.o.-Rundenspiel“, meinte ein optimistischer Sascha Wörner, mit zwölf Saisontreffern zweitbester Weiler Torschütze. Egal, welchen Rang der RSV nach dem Genf-Spiel belegt, er trifft nach einwöchiger Spielpause im Playoff-Hinspiel am 21. März in heimischer Rollsporthalle entweder auf den HC Montreux oder RHC Diessbach. Das sind interessante Gegner.