Rheinfelden (rom). Wie DRB-Vizepräsident Daniel Wozniak (Nürnberg) auf Anfrage unserer Zeitung erläuterte, sei dies aktuell der einzige Fall in Deutschland. Der Hintergrund sind Probleme zwischen der UWW und dem venezolanischen Ringerverband, für den Perez Mora im vergangenen Jahr an den olympischen Spielen teilgenommen hat.
Als Grund für den WM-Verzicht Venezuelas vermuteten die KSV-Verantwortlichen unlängst die aktuell instabile politische Lage in Mittelamerika. Doch das war es wohl nicht, wie nun die Rheinfelder schmerzlich erfahren mussten. Finanzielle Versäumnisse des Venezolanischen Verbandes führten vielmehr dazu, dass die UWW nun Anfang August Mora sperrte. Wenige Tage zuvor hatte der Deutsche Ringer-Bund Mora noch die Lizenz für den KSV Rheinfelden erteilt. Die Rheinfelder hatten bereits vierstellige Wechselgebühren an den Südbadischen (SBRV) und Deutschen Verband entrichtet. Und auch die im Mai dieses Jahres in der Regionalliga neu eingeführte UWW-Gebühr wurde vom KSV fristgerecht bezahlt. Inwieweit dem KSV nun ein Teil dieser Gebühren erstattet werden wird, steht noch in den Sternen. DRB-Vizepräsident Wozniak wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. Zumindest sah der DRB-Rechtsausschuss in seinem Bescheid von den Prozesskostengebühren für den KSV „ausnahmsweise“ ab, wie aus dem Schreiben an den KSV hervorgeht.