Sportmix Wölfe holen auswärts einen Punkt

Die Oberbadische
Tobi Kunz muss heute Abend zu Hause gegen Ravensburg wieder ran. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

DEL 2: Kassel Huskies - EHC Freiburg 3:2 nach Penaltyschießen / Heute gegen Ravensburg

Immerhin: Der EHC Freiburg hat am Sonntag einen Punkt vom Auswärtsmatch in Kassel mitgebracht. Der Gastgeber und amtierende DEL2-Champion setzte sich gegen die Wölfe aus dem Breisgau mit 3:2 im Penaltyschießen durch.

Kassel (pd/nod). Beim Auswärtsspiel in Kassel brachte EHC-Coach Leos Sulak wieder Verteidiger Jakub Grof zum Einsatz, Marco Wölfl hütete daher das EHC-Gehäuse. Genau wie die Hausherren agierten auch Freiburg von Beginn am mit vier Reihen.

Das Match beim amtierenden DEL2-Champion war in den ersten 20 Minuten von der Defensive geprägt - beide Teams agierten taktisch diszipliniert, dazu gingen die entscheidenden Zweikämpfe in der eigenen Zone zumeist an die Verteidiger. Fast schon typisch bei diesem Spielverlauf, dass die Führung (6.) für die Huskies quasi aus dem Nichts fiel: Toni Ritter hatte die Scheibe hinter dem EHC-Tor erobert und sie vors Tor gespielt, der Puck sprang an den Schlittschuh von Marco Wölfl und von dort über die Freiburger Linie.

Der EHC tat sich schwer, zu Chancen zu kommen, nutzte dann aber eine der wenigen Gelegenheiten in der 17. Spielminute eiskalt aus. Enrico Saccomani hatte die Scheibe mit einem beherzten Antritt ins gegnerische Drittel getragen, sein Schuss wurde abgeblockt, landete jedoch genau auf dem Schläger von Marton Vas. Der fackelte nicht lange und erzielte mit einem platzierten Schlenzer den 1:1 Ausgleich für die Wölfe. Aber es kam noch besser: In der 19. Spielminute steuerte Petr Haluza in einer ganz ähnlichen Szene wie zuvor Saccomani ins Huskies-Drittel hinein, Kassels Keeper Markus Keller ließ den Puck nach vorne abprallen und Haluza verwertete den Rebound selbst zur 2:1 Führung.

Im zweiten Drittel musste der EHC ab der 29. Spielminute ohne Austin Cihak auskommen. Der Deutsch-Amerikaner kam nach einem Zweikampf zu Fall und konnte nur gestützt von zwei Teamkameraden in die Kabine fahren - für ihn halfen wechselnde Center in der vierten Reihe aus, Yannick Mund und Aron Wagner erhielten also weiterhin Eiszeit.

Der EHC schaffte es über weite Strecken des Mittelabschnitts sehr gut, das Aufbauspiel der Hausherren zu stören und die Huskies somit vom eigenen Tor fernzuhalten. Ein Powerplay brachte in der 38. Minute dann doch noch den 2:2 Ausgleich. Der EHC hatte die Scheibe im eigenen Abschnitt an der Bande verloren, Manuel Klinge nutzte die Zwei auf Eins- Situation mit einem Querpass auf Derek DeBlois, dessen Direktabnahme präzise im rechten oberen Winkel zum 2:2 einschlug.

Im Schlussabschnitt erhöhten die Hausherren das Tempo und kamen dadurch zu mehr Chancen, allerdings ohne durchschlagenden Erfolg. In der Overtime konnten beide Teams bei Drei-gegen-Drei-Feldspielern nicht besonders viele Chancen herausspielen. Die läuferische Arbeit stimmte, kaum einmal ließ ein Spieler seinen direkten Kontrahenten ziehen. Die beste Freiburger Chance hatte Radek Duda Sekunden vor der Schluss-Sirene, als ein Nachschuss nur Zentimeter am Kasseler Torpfosten vorbeikullerte.

Das Glück sollte dem EHC dann auch im anschließenden Penaltyschießen nicht unbedingt hold bleiben: Während Kassel die beiden ersten Versuche sehr sicher verwandelte, legte Tobi Kunz die Scheibe am quasi leeren Tor vorbei, und auch Marton Vas konnte Markus Keller nicht überwinden. Damit ging nun schon zum dritten Mal in Folge der Extrapunkt in Kassel an die Huskies.

Der nächste EHC-Auftritt ist schon heute, wenn Freiburg die Ravensburg Towerstars in der heimischen Franz-Siegel-Halle empfängt. Die Partie beginnt um 19.30 Uhr.

Tore: 1:0 (6.) Ritter (Merl/Boiarchinov), 1:1 (17.) Vas (Airich), 1:2 (19.) Haluza, 2:2 (38.) DeBlois (Klinge/Meilleur - 5:4), 3:2 (65.) Christ (Penalty). Zuschauer: 2.780. Strafminuten: Kassel 8, Freiburg 8.

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